Es ist eine schwierige Situation für die Athleten mit so einer Verschiebung umzugehen. Gerade bei einer Weltmeisterschaft. Denn, schließlich ist das eines der wichtigsten Rennen und der Höhepunkte der Saison für viele Skirennfahrer. Man ist konzentriert, mental darauf vorbereitet und dann wird das Rennen verschoben. Bei denen wo die Anspannung eh schon groß ist, wird sie nochmals größer. Besonders bei solch einem Großereignis ist es schwer, damit umzugehen. Man muss aber einfach die Nerven bewahren.Aber nichtsdestotrotz, an der Favoritenrolle ändert sich denke ich nicht allzu viel. Favoriten, Außenseiter und Geheimtipps bleiben die selben. (Anm. der Redaktion: siehe gestrige Analyse von Peter Fill).Es wird auf alle Fälle ein sehr schwerer Super-G mit vielen potentiellen Siegeskandidaten. Die Strecke ist kompliziert, gleich am Start geht es extrem steil weg. Dann kommen enge Kurven, dort sollte man eine freche Linie fahren. Aber das Wichtigste: Man muss sich einfach überwinden, Vollgas zu geben! Im Mittelteil hat die Strecke wieder mehrere, langgezogene Kurven mit vielen Übergängen zu bieten. Im Schlussteil muss man nochmals voll angreifen und eine freche Linie fahren. Jedenfalls ist es ein extrem schwieriger Super-G, wo man viel riskieren, viel gewinnen, aber auch alles verlieren kann. Auf dieser Strecke sind so einige Fehler möglich – und bereits der erste könnte das Aus bedeuten.Wir können uns auf ein spannendes Rennen freuen. Und lasst uns unseren Südtiroler Burschen die Daumen drücken!_____________________________________________________________________Peter Fill ist Skirennläufer aus Kastelruth, spezialisiert auf Abfahrt und Super-G. Bei einem Sturz in Wengen zog er sich Anfang des Jahres eine Schulterverletzung zu und muss die WM ausfallen lassen. Über die Rubrik „Peters WM-Fill-Feder“ begleitet er die Weltmeisterschaften in Vail/Beaver Creek als Experte und Kommentator auf Südtirol Online. Jeden Tag neu.Alle Infos und Hintergründe aus Beaver Creek, WM-Geschichten, das Tagebuch von Dolomiten-Redakteur Andreas Vieider und vieles mehr gibt es täglich in den "Dolomiten".