Südtiroler Siege beim 2. Brixen Dolomiten Marathon - Sport

Mit dieser Zeit war der Wahl-Brixner um eineinhalb Minuten schneller als im Vorjahr. Edeltraud Thaler hingegen pulverisierte in 4:09:59 förmlich die Siegerzeit aus dem Vorjahr. 436 Athleten aus 14 Nationen hatten für die 42,195 km lange Herausforderung (2340 Hm) gemeldet.

Die bittere Kälte im Ziel war dem Vizeweltmeister im Bergmarathon nach 42,195 km und 2340 Höhenmeter bei einem der anspruchsvollsten Marathons der Welt egal. "Bei so einem Lauf als erster über die Ziellinie zu laufen, ist natürlich ganz etwas besonderes. Ich habe mir das Rennen heuer besser eingeteilt, deshalb habe ich den Schlussanstieg gut gemeistert", so Achmüller.

Die größte Mühe bekundete der Wahl-Brixner ausgerechnet im Flachstück zwischen km 33 und km 39, wo er aufgrund eines Schwindelgefühls für einige Sekunden stehen bleiben musste. Doch sein Sieg war nie in Gefahr. Achmüller konnte sich bereits im ersten Viertel der Strecke absetzen.

Danach war es ein Kampf gegen die Uhr. Im Ziel war er knapp eineinhalb Minuten schneller als im Vorjahr. Mit knapp vier Minuten Rückstand erreichte Michael Fischer als Zweiter das Ziel. Der drittplatzierte Alois Niederkofler lag bereits mehr als neun Minuten zurück.

Unerwartetes Siegerfoto bei den Frauen

Edeltraud Thaler ist eine Berglauf-Spezialistin. Ihre Läufe sind normalerweise 10 km lang und weisen eine Höhendifferenz von 1000 m auf. Am Samstag hat die 45-Jährige aus Lana bewiesen, dass sie auch für die vierfachen Strapazen bestens gerüstet ist. In 4:09:59 pulverisierte Thaler die Siegerzeit von Irene Senfter aus dem Vorjahr um eine knappe halbe Stunde.

Auch auf Achmüller verlor Thaler nur 34 Minuten. Die zweitplatzierte Gertraud Höllrigl lag bereits knapp 13 Minuten zurück. Ungewöhnlich ist das Herkunftsland der Drittplatzierten. Judit Kinney kommt nämlich aus Saudi-Arabien.

Brixen will sich etablieren

Beim Brixen Dolomiten-Marathon waren auch Viererstaffeln am Start. Die schnellste Zeit legten Alexander Rabensteiner, Manfred Kritzinger, Matthias Niedermair und Simon Pertinger von der SG Eisacktal hin. In 3:33:58 waren sie als einzige Staffel schneller als Hermann Achmüller.

Für die 2. Auflage dieses spektakulären Dolomiten-Marathons hatten 436 Läuferinnen und Läufer aus 14 Nationen gemeldet. OK-Präsident Claudio Zorzi zog ein sehr positives Fazit: "Wir haben die Läuferanzahl fast verdoppelt und mit 14 teilnehmenden Nationen sind wir auch internationaler geworden. Ich glaube, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir möchten uns in Zukunft in Europa irgendwo ganz vorne positionieren, denn mit dem tollen Dolomiten-Panorama und dem Gegensatz zwischen Stadt und Berg können wir voll punkten."

Die Ergebnisse:

Männer:

1. Hermann Achmüller (Südtiroler Laufverein) 3:35:40 2. Michael Fischer (Telmekom Team Südtirol) 3:39:25 3. Alois Niederkofler (ASV Antholz) 3:44:54 4. Alfred Mair (ASV Niederdorf) 3:45:19 5. Günther Mair (Antholz) 3:48:51

Frauen:

1. Edeltraud Thaler (Telmekom Team Südtirol) 4:09:59 2. Gertraud Höllrigl (SC Meran) 4:22:45 3. Judit Kinney (Saudi-Arabien) 4:32:52 4. Katherine Bray (Brixen) 4:53:39 5. Zala Zdouc (Österreich) 4:54:14

Staffeln:

1. SG Eisacktal (Alexander Rabensteiner, Manfred Kritzinger, Matthias Niedermair, Simon Pertinger) 3:33:58 2. Pseirer Team (Martin Holzeisen, Thomas Pfitscher, Alexander Schweigl, Peter Pfitscher) 3:40:31 3. Hotel Cendevaves (Christian Stuffer, Birgit Klammer, Georg Demetz, Daniel Ploner) 3:41:57