Nach den Enttäuschungen bei der Hallen-EM und beim 10.000-m-Europacup gelang ihr am Samstag bei der Team-EM in Stockholm ein ausgezeichneter fünfter Platz über 3000 m. Die 31-Jährige aus Gasteig benötigte dafür 8:58.10 Minuten und war im Ziel sichtlich erleichtert. Mit ihrem zweiten Platz 2009 über 5000 m ist Weissteiner Südtirols erfolgreichste Athletin in der Geschichte der Team-EM (vormals Europacup). Mit ihrem heutigen fünften Platz erzielte Weissteiner ihr zweitbestes Ergebnis in der Super League, der höchsten Klasse. Mit einem starken letzten Kilometer (2:51 Minuten) schien die 31-Jährige sogar um die Podestplätze mitlaufen zu können. Eingangs der letzten Kurve lag sie noch auf Rang drei, doch auf den letzten 200 Metern fehlte Weissteiner die Kraft. "Nach meiner Aufgabe beim 10.000-m-Europacup hatte ich nicht mit der Nominierung gerechnet. Jetzt ist mir wirklich ein Stein vom Herzen gefallen, denn nach den Enttäuschungen von Paris und Oslo hat mir das Selbstvertrauen gefehlt. Ich hatte Angst, nach den Verletzungen nicht mehr an meine frühere Form anknüpfen zu können", so Weissteiner. Trotz eines taktischen Rennens war auch ihre Zeit von 8:58.10 ansprechend. Den Sieg sicherte sich Olesya Syreva (Russland/8:53.20) vor Nataliya Tobias (Ukraine/8:54.16) und Natalia Rodriguez (Spanien/8:55.09). Die Hallen-Europameisterin Lidia Chojecka aus Polen belegte in 8:55.73 Rang vier.Weniger gut lief es für Lukas Rifesser. nach den Plätzen fünf (2008) und sechs (2009) jeweils über 800 m belegte der 25-jährige Brunecker diesmal über 1500 m Rang neun. "Das war heute kein gutes Rennen. Auf den letzten 150 Metern ging nichts mehr. Wahrscheinlich habe ich bei meinem Zwischenspurt zwischen nach 900 Metern zu viel Kraft liegen gelassen. Offensichtlich fehlt mir auch die Erfahrung über diese Distanz, schließlich war es mein erstes internationales Rennen über 1500 m." Den Sieg sicherte sich der Spanier Manuel Olmedo in 3:38.63. Rifesser benötigte 3:44.45.Nach dem ersten Tag der Team-EM führt Russland vor Deutschland und Großbritannien. Italien liegt auf Rang neun. Die Mannschaften auf den Rängen 10 bis 12 steigen in die First League ab.