„Die Stimmung im Team ist dieselbe wie immer, wir haben Hunger auf den dritten Titel in Folge“, erklärte der Chelsea-Angreifer am Montag zum Abschluss einer Trainingswoche des Welt- und Europameisters in Schruns in Vorarlberg in einer Pressekonferenz.Da die UEFA unangemeldete Dopingkontrollen vornahm, war Torres der einzige Spieler auf dem Podium. Auch Trainer Vicente del Bosque war nicht anwesend. Torres wollte nicht seine eigene Person im Mittelpunkt sehen, sondern das Team und die anvisierte Titelverteidigung.„Die anderen Teams wissen, wie wir spielen, die Partien gegen uns werden für sie immer große Spiele sein“, erwartete der 28-Jährige defensiv eingestellte Gegner. Er hoffte aber, dass „unser Spielstil“ weitere Titel nach Spanien bringen werde.„Gesunder Konkurrenzkampf im Team“ Im Team herrsche ein gesunder Konkurrenzkampf. „Wir sind alle im Team, um das Maximum zu geben“, so Torres. Er selbst sei gegen Ende der Saison immer besser in Schwung gekommen und fühle sich „phänomenal“.Wie seine Mannschaftskollegen in den Tagen zuvor bedauerte der Stürmer das Fehlen der Barcelona-Stars David Villa und Carles Puyol bei der EM. „Wir werden versuchen, die beiden Ausfälle zu kompensieren im Wissen, dass es nicht leicht wird“, gab sich Torres kämpferisch.Die Pressekonferenz hatte mit Verspätung begonnen, da am Pfingstmontag die Dopingkontrolleure der UEFA zur Tat schritten.Zehn Spieler, unter ihnen Iker Casillas, Juan Mata und Xabi Alonso, mussten Blut- oder Urinproben abgeben.„Platzsturm“ von Kindern beendet Training Das Vormittagstraining der spanischen Mannschaft war mit einem „Platzsturm“ von zahlreichen Kindern zu Ende gegangen. „Als die Spieler das Feld verlassen wollten, stieß ein Vater seinen Sohn auf den Platz, damit er ein Autogramm ergattern konnte. Daraufhin liefen auch andere Kinder nach“, erklärte Montafon Tourismus-Sprecherin Daniela Vonbun gegenüber der APA. Vonbun hatte für diese Art von Andrang kein Verständnis.„So etwas haben wir noch nie erlebt, damit haben wir auch nicht gerechnet“, sagte Vonbun. Der spanische Verband habe sich „not amused“ gezeigt und für die letzte Trainingseinheit am Abend Sicherheitsvorkehrungen gefordert. Nach Angaben der Sprecherin kamen zu den vier öffentlichen Trainings 4.500 Besucher, „mit dem Montagabend überschreiten wir sicher die 6.000er-Marke“. Vor zwei Jahren wurden 4.700 Fans gezählt (vier Trainings).Die spanischen Teamkicker haben in ihrer Trainingswoche in Vorarlberg insgesamt sechs Übungseinheiten sowie in der nahen Ostschweiz ein Vorbereitungsspiel gegen Serbien (2:0) absolviert.Am Dienstagvormittag ist die Abreise aus Vorarlberg angesetzt, am Mittwoch steht in Bern ein weiteres Testmatch gegen Südkorea auf dem Programm. Am 3. Juni wird in Sevilla China der letzte Gegner der Iberer vor der EM sein. Dort steigt der Titelverteidiger am 10. Juni in Danzig (Gdansk) gegen Italien ins Turnier ein.