Pallhuber/Debertolis wieder GesamtdritteBei den Herren eroberten der Antholzer Hannes Pallhuber und der Trentiner Massimo Debertolis den dritten Gesamtrang zurück, den sie am Donnerstag in San Martino di Castrozza an das Duo Mike Felderer/Johnny Cattaneo abgeben mussten. Das Südtiroler-Trentiner Duo überquerte die Ziellinie als Fünfter, in einer Gruppe mit den Dritt- und Viertplatzierten.„Ich habe mich heute von den gestrigen Strapazen gut erholt“, erzählt Hannes Pallhuber. „Das Etappenprofil hat auf der Karte leichter ausgeschaut, als es in Wirklichkeit war. Wir sind mit der Rückeroberung des dritten Gesamtranges sehr zufrieden“.Vom Pech verfolgt kamen der Sarner Mike Felderer und der Bergamaske Johnny Cattaneo mit einem Rückstand von 18 Minuten auf die Sieger als Siebter ins Ziel.„Bereits nach zehn Kilometern waren meine beiden Reifen aufgeschlitzt. Ich glaube es war eine Eisenstange“, sagt Mike Felderer. „Ich musste zunächst den Schlauch wechseln, dann Schaum in den Mantel pressen und zu guter letzt den Reifen mit einem Klebeband versehen, damit ich überhaupt weiterfahren konnte. Im Straßenverkehr dann Positionen gut zu machen ist fast unmöglich. Es ist wirklich sehr frustrierend“, so der Sarner.Deutsch-französischer SiegDer Tagessieg ging mit einer Zeit von 4:00 Stunden erstmals an das deutsch-französische Duo Karl Platt und Thomas Dietsch (Team Bulls). Der Transalp-Routinier und der französische Meister versuchten mehrmals zu attackieren, konnten sich allerdings vom Stöckli-Team mit Urs Huber und Konny Looser nicht lösen. „Den Unterschied hat heute der lange Anstieg zum Passo Cinque Croci ausgemacht“, sagt der französische Meister und Dolomiti Superbike-Sieger Thomas Dietsch. „Da sind nur mehr wir und die Schweizer übriggeblieben.“Der Marathon WM-Dritte von 2008, Urs Huber, und der zweimalige U23-Marathon-Europameister Konny Looser, fuhren nur sechs Zehntelsekunden hinter den Siegern durchs Ziel: „Wir haben mit den Bulls gut harmoniert“, sagt Urs Huber. „Auf einen Sprint haben wir dann aber verzichtet, weil wir mit 3.14 Minuten vor der letzten Etappe einen beruhigenden Vorsprung haben.“Siebter Sieg für Walter PlatzgummerWalter Platzgummer aus Naturns und Silvano Janes aus Povo im Trentino feierten auf dem Messeplatz in Trient den siebten Sieg infolge und bauten ihre Führung in der Gesamtwertung vor der letzten Etappe auf knapp zwei Stunden auf die österreichischen Verfolger Erich Pross und Erwin Dietrich aus.„Die ersten 30 Kilometer sind wird alleine gefahren, dann haben wir uns an das Rad der ersten Masterfahrer, Heinz Zörweg und Silvio Wieltschnig, gehängt. Es war wichtig in der Gruppe zu fahren, besonders in den flacheren Passagen, weil es sonst sehr, sehr anstrengend wird“.Walter Perkmann aus Sarnthein und Georg Niggl aus Deutschland belegten den dritten Rang und festigten damit auch die dritte Position in der Kategorienwertung.Südtiroler Mixed festigt dritten GesamtwertungDer 27-jährige Naturnser Daniel Jung und seine 23-jährige Regensburger Teampartnerin Kristina Weber verteidigten in der Kategorie Mixed mit ihrem heutigen sechsten Platz den dritten Gesamtrang. „Kristina ist leider krank“, sagt Daniel Jung, „und auch bei mir macht sich nach sieben Tagen die Müdigkeit bemerkbar“.Morgen letzte EtappeDie achte und letzte Etappe führt am Samstag von Trient über 75,77 Kilometer und 2162 Höhenmeter nach Riva del Garda. Sie ist eine echte Cross Country-Strecke und fahrtechnisch sehr abwechslungsreich.Vom Start weg geht es hinauf auf den Monte Bondone, auf dem jedes Jahr das legendäre Radrennen Charly Gaul, das einem ehemaligen Profi aus Luxemburg gewidmet ist, stattfindet. Die Mountainbiker nutzen allerdings nicht die Straße, sondern ziemlich steile Schotter- und Waldwege zur Malga Brigolina.Es folgt eine Abfahrt ins Valle dei Laghi, dem Naherholungsgebiet der Trentiner und damit zu vielen kleinen Bergseen, die nördlich von Riva del Garda liegen. Der Terlago-Bike-Strecke folgend geht es zum türkisgrünen Lago di Lamar bis zur Panoramastraße nach Ranzo mit herrlichem Blick über den Lago di Toblino, das Steinmeer „Marrocche“ und den Gardasee – dem Traditionsziel der Transalp.Alle Etappen:1. Mittenwald (GER) – Weerberg (AUT) | 95,55 km | 2.336 hm2. Weerberg (AUT) – Mayrhofen (AUT) | 68,74 km | 2.911 hm3. Mayrhofen (AUT) – Brixen (BZ) | 94,01km | 2.541 hm4. Brixen (BZ) – St. Vigil (BZ) | 70,85 | 3.454 hm5. St. Vigil (BZ) – Alleghe (BL) | 73,50 km | 2.618 hm6. Alleghe (BL) – S. Martino di Castrozza (TN) | 73,39 km | 3.156 hm7. S. Martino di Castrozza (TN) – Trient (TN) | 122,70 km | 2.598 hm8. Trient (TN) – Riva del Garda (TN) | 75,77 km | 2.162 hm