Bei einem Bergsprint über 6,19 Kilometer und 936 Höhenmetern von Scuol auf die 2.130 Meter hohen Motta Naluns zählte am Mittwoch neben Ausdauer und Kondition vor allem die Berglauf-Technik der Läufer - und diese beherrschten zwei Südtiroler Mannschaften ausgezeichnet.So das Team Schlanders, das mit Anton Steiner und Klaus Wellenzohn in der Masterklasse (80 Jahre+) nach zwei zweiten und zwei dritten Plätzen am Donnerstag erstmals den Sprung auf das oberste Podesttreppchen schaffte. Die beiden Vinschger siegten in 1:34.01 Stunden und ließen damit die Vierfachsieger aus Deutschland, Thomas Miksch und Anton Philipp, um acht Sekunden hinter sich. Christian Doliana und Fabio Varesco aus dem Fleimstal (Team La Sportiva Gore-Tex Footwear) wurden Fünfte, während Franz Gruber und Patrick Wellenzohn (Team Obervinschgau) den achten Rang belegten.In der Senior Master-Kategorie (100 Jahre+) stellten Rudi Schöpf und Hans Hörmann ihre exzellente Berglauf-Technik unter Beweis und überquerten das Ziel auf der Motta Naluns als Tagessieger. Es war dies bereits ihr fünfter Sieg in Folge. Für den Sprint benötigten Schöpf und Hörmann 1:46.03 Stunden. Damit verwiesen sie das Duo Gerald Blumrich und Jörg Schreiber aus Deutschland um 2.41 Minuten auf den zweiten Platz. Am Donnerstag steht die 6.Etappe auf dem Programm, der Transalpine-Tross kommt nach Südtirol. Mit der Uina-Schlucht, der Überquerung des Schlinigpasses und dem langen Höhenweg zur Plantapatsch-Hütte oberhalb von Burgeis im Vinschgau folgen auf der 6. Etappe drei Highlights. Mit 37,02 Kilometern und "nur" 1332 Höhenmetern zählt diese Etappe zusammen mit der Auftaktetappe zu den zwei "leichtesten" Etappen auf der Westroute des Transalpine-Runs. Der Transalpine-Run führt durch Deutschland, Österreich, die Schweiz und Südtirol. 500 Teilnehmer aus 30 Nationen, darunter sechs Südtiroler, müssen in acht Tagen zu Fuß 273 km und 15.436 Höhenmeter von Oberstdorf nach Latsch zurücklegen.