Unfalltod von Matilde Lorenzi: „Keine strafrechtliche Verantwortung“ - Sport

Nachdem Lorenzi am Montag bei einem Training auf dem Schnalser Gletscher schwer gestürzt war, erlag sie ihren schweren Verletzungen. Lorenzi war beim Training auf der Grawand-Piste gestürzt (wir haben berichtet). Sie soll plötzlich die Kontrolle über ihre Ski verloren haben. Der Unfall ereignete sich laut Berichten an einer fast flachen Stelle, aber der Aufprall muss fatal gewesen sein, obwohl die junge Frau einen Helm trug. Die Staatsanwaltschaft Bozen teilt am Dienstag mit, dass &bdquo;es keine strafrechtliche Verantwortung“ für den Tod gebe. Die Beerdigung könne ohne Verzögerung stattfinden. Die Staatsanwaltschaft weist in einer Aussendung darauf hin, dass sie &bdquo;auf Empfehlung der Carabinieri von Schnals ein Verfahren wegen Handlungen, die keine Straftat darstellen“, eröffnet hat. Große Betroffenheit in der Skiwelt und darüber hinaus Im Krankenhaus war die junge Italienerin ihren schweren Verletzungen erlegen. Lorenzi galt in Italiens Speed-Team als große Zukunftshoffnung. Erst im vergangenen Frühjahr holte sie im Sarntal völlig überraschend den Italienmeistertitel im Super-G, vor den weltcuperprobten Laura Pirovano und Nicol Delago. Das Verteidigungsministerium und Verteidigungsminister Guido Crosetto sprachen der Familie und allen Angehörigen ein tief empfundenes Beileid aus. Lorenzi war als Athletin Teil des italienischen Heers. Auch die Ministerin für Menschen mit Behinderung Alessandra Locatelli hat in einem Facebook-Post ihre Anteilnahme ausgedrückt: &bdquo;Mit großem Bedauern habe ich die Nachricht vom tragischen Tod von Matilde Lorenzi, der jungen Hoffnung des italienischen Skisports, vernommen. Ich schicke meine Gebete an Matilde und mein Mitgefühl an ihre Familie und alle, die sie geliebt haben.“ Alex Tabarelli, der Präsident des CONI Landeskomitees Bozen – Südtirol, zeigt sich im Video tief erschüttert.