Portugals Teamchef Carlos Queiroz berief den Weltklasse-Fußballer trotz einer Knöchelverletzung in den Kader für die anstehenden WM-Playoff-Partien gegen Bosnien-Herzegowina ein. „Selbst für ein paar Minuten“ sei Ronaldo für die Partien um das Ticket nach Südafrika am 14. und 18. November wichtig.Real besteht allerdings darauf, dass der teuerste Fußballer der Welt unter keinen Umständen eingesetzt werden kann. Die Madrilenen wollen nach Presseberichten vom Montag den portugiesischen Fußball-Verband (FPF) auf Schadensersatz verklagen, wenn sich die Verletzung des 24-Jährigen bei einem Einsatz für Portugal verschlimmert. Laut den „Königlichen“ muss Ronaldo noch zumindest zwei Wochen pausieren.Spaniens Rekordmeister kündigte an, den Portugiesen am Montag die ärztlichen Diagnosen zuzuschicken. Darüber hinaus könnten portugiesische Verbandsärzte sich in Madrid selbst vom Ausmaß der Verletzung überzeugen. Real forderte den Stürmer nach Presseberichten vom Montag sogar auf, der Nominierung nicht Folge zu leisten.Ronaldo, für den Real eine Rekordablöse von 94 Mio. Euro gezahlt hatte, zog sich die Verletzung im rechten Sprunggelenk am 30. September im Champions-League-Spiel gegen Olympique Marseille zu. Am 10. Oktober spielte er mit Portugal gegen Ungarn (3:0) in der WM-Qualifikation und musste verletzt ausgewechselt werden. Dabei verschlimmerte sich sehr zum Ärger der Madrilenen die Blessur.In seinem Heimatland schenkt man den Meldungen aus Madrid jedoch wenig Glauben. Es wurde sogar berichtet, dass Ronaldo heimlich trainiere. Die Madrider Sportpresse vermutete hingegen eine späte Rache von Queiroz. Das Sportblatt „Marca“ unterstellte dem 56-Jährigen, er wolle sich bei Real dafür revanchieren, dass er 2004 nach nur zehnmonatiger Amtszeit entlassen wurde.apa/reuters/dpa