Weiss und Hornetz gewannen in ihrer Altersklasse sechs von sieben Etappen und klassierten sich in der Gesamtwertung der allgemeinen Klasse mit drei Tagessiegen auf Rang zwei hinter den um 20 Jahre jüngeren deutschen Herrensiegern Johannes Berndl und Willi Herbst. Für den 40-jährigen Eppaner Werner Weiss war dies der vierte Gesamtsieg bei der Transalp mit dem Rennrad. Zweimal hat er bei den Herren und zweimal in der Masterkategorie gewonnen. „Jeder Sieg ist wunderbar. Die Siege zu wiederholen ist schon schwieriger, weil man unter unheimlichen Druck steht“. Weiss und Hornetz gewannen die Tour-Transalp in 28:14.42 Stunden vor dem holländisch-belgischem Duo Oege Hiddema und Geert Plancke, die bei den Masterfahrern die letzte Etappe von Kaltern über 117,40 km und 2.239 Höhenmetern nach Arco für sich entschieden. „Ich habe die ersten zwei Tage fürchterlich gelitten“, meinte Werner Weiss nach seiner erfolgreichen Zielankunft. „Bernd war brutal stark und hat mich motiviert“. Der 43-jährige Karlsruher beschrieb die Transalp als „ein Spiegelbild unserer Verfassung: Vom ersten bis zum dritten Tag hatte ich gute und Werner schlechte Beine; am vierten Tag (Stilfserjoch) hatten wir beide schwere Beine; vom fünften bis zum siebten Tag hatte ich schwere und Werner gute Beine…“, so der Kommentar des strampelnden Physikers. Der Gesamtsieg in der Herrenkategorie ging an Johannes Berndl und Willi Herbst aus Deutschland. Sie beendeten die 9.Schwalbe-Tour-Transalp in einer Gesamtzeit von 28:04.36 Stunden.Zwei Etappen der Tour-Transalp führten in diesem Jahr durch Südtirol: Die dritte und längste von Ischgl über 159,54 km und 2.662 Höhenmeter nach Naturns und die Königsetappe, die sechste von Ponte di Legno in der Provinz Brescia über 140,77 km und 3.092 hm nach Kaltern. Rund 1.200 Sportler aus 29 Nationen haben am spektakulären Rennrad-Etappenrennen über die Alpen teilgenommen, darunter auch 10 Südtiroler. Von Sonthofen im Allgäu ging es in sieben Tagesetappen durch Österreich, Südtirol, die Lombardei und das Trentino bis nach Arco am Gardasee. Der Gesamtsieger von 2010 und Zweitplatzierte von 2008 und 2009, Philipp Götsch aus Dorf Tirol, musste auf den Start verzichten, weil sich sein Teampartner Hanspeter Obwaller kurz vor dem Start, einen Bandscheibenvorfall zugezogen hatte.Die Teilnehmer starteten in Zweier-Teams in fünf Kategorien: Herren, Damen, Mixed, Masters (Herren, zusammen über 80 Jahre) und Grandmasters (Herren, zusammen über 100 Jahre). Nächstes Jahr findet die zehnjährige Jubiläumsausgabe statt. Dazu Transalp-Erfinder Uli Stanciu: „Von der Zusammenstellung her wird es die Schönste sein, die wir je hatten. Viele Etappen führen durch Südtirol. Wir werden durch die Dolomiten fahren und, sofern die Orte zustimmen, auch auf den Monte Grappa, bevor wir in Arco ankommen.“Die Sieger der Tour-Transalp 2011 (Gesamtstrecke: 917,32 km, Gesamthöhenmeter: 19.553 Höhenmeter)Herren: Berndl Johannes (GER) - Herbst Willi (GER) 28:04.36,1Damen: Pleyer Lisa (AUT) - Landtwing Milena (SUI) 32:18.33,3Mixed: Prieling Nadja (AUT) - Marak Arnold (AUT) 31:37.58,9Masters: Weiss Werner (Eppan) - Hornetz Bernd (GER) 28:14.42,0GrandMasters: Hafenrichter Peter (GER) - Nussbaumer Harry (SUI) 29:59.21,1