Die Fahnder hatten am Montag das falsche Hotel in Madrid aufgesucht und daher den ?ltesten Gesamtsieger in der Geschichte der drei gro?en Rundfahrten (Tour, Giro, Vuelta) nicht angetroffen. Horner hatte nicht in der Unterkunft seines RadioShack-Teams, sondern im Hotel seiner Frau geschlafen. Dies hatte der 41-j?hrige Amerikaner aber bereits am Sonntag vor der Schlussetappe im Meldesystem ADAMS angegeben.Das Team stellte einen entsprechenden Screenshot von Horners Mail an die amerikanische Anti-Doping-Agentur USADA, die den Test in Auftrag gegeben hatte, auf seine Internetseite. Darin hatte der Amerikaner die genaue Hoteladresse, inklusive Telefon- und Zimmernummer angegeben.Gleichzeitig attackierte der Rennstall die spanische Anti-Doping-Agentur, die im Auftrag der USADA gehandelt hatte. ?Die Kommunikation zwischen der spanischen Anti-Doping-Agentur und den Medien ist eine Verletzung der Privatsph?re von Chris Horner, zumal es ein grober Fehler der Tester war?, schrieb der Rennstall und drohte den beiden Agenturen mit Schadensersatzanspr?chen. Der verpasste Test war zun?chst in den spanischen Online-Ausgaben der gro?en Sportzeitungen publik geworden.?Sie sollten ihre Verwaltung besser f?hren?, sagte RadioShack-Sprecher Philippe Maertens dem Internetportal Cyclingnews.com. Horner, der am Sonntag die Spanien-Rundfahrt im Alter von 41 Jahren und 327 Tagen gewann, hatte w?hrend des Rennens stets betont, nicht gedopt zu sein. Am Montag reiste er mit seiner Frau bereits via Valencia Richtung USA.dpa