Nach Informationen der Madrider Zeitung ?El Mundo? hatte der IAAF den spanischen Verband im Fr?hjahr aufgefordert, ein Verfahren gegen die Weltmeisterin von 2009 im 3000-Meter-Hindernislauf einzuleiten.Der Verband habe es nun aber abgelehnt, eine Entscheidung zu treffen, so das Blatt am Mittwoch. Der Disziplinarausschuss des Verbandes habe dies damit begr?ndet, dass die Angelegenheit ?zu kompliziert? sei. Der Verband reichte das Verfahren an die staatliche Sportbeh?rde CSD weiter, die jedoch wenig Bereitschaft zeigte, sich der Sache anzunehmen. Nach Informationen der Zeitung ?El Pa?s? betrachtet sie das Dom?nguez-Dossier als ein ?vergiftetes Geschenk?. Die Sportbeh?rde berufe sie sich darauf, es geh?re nicht zu ihren Aufgaben, ?ber m?gliche Sanktionen wegen Dopings zu entscheiden.F?r die Beh?rde CSD ist die Angelegenheit auch aus einem anderen Grund heikel: Sie ist der Regierung unterstellt, und Dom?nguez sitzt als Abgeordnete der konservativen Regierungspartei PP im Oberhaus des Parlaments. ?Eine politisch unkorrekte Dopingaff?re?, witzelte ?El Mundo?. Spanien kann es sich allerdings auch kaum leisten, die Angelegenheit im Sande verlaufen zu lassen. In diesem Fall d?rfte die IAAF den internationalen Sportgerichtshof CAS anrufen. Zudem k?men in der Sportwelt neue Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Doping-Bek?mpfung in Spanien auf.Dom?nguez war im Dezember 2010 im Rahmen einer Anti-Doping-Aktion der Polizei kurzzeitig festgenommen worden. Die Justiz sah den Verdacht aber nicht best?tigt und legte den Fall zu den Akten. Der Name der L?uferin war auch im Zusammenhang mit dem Dopingskandal um die ?Operaci?n Puerto? genannt worden. Ein Blutbeutel, der im Labor des Dopingarztes Eufemiano Fuentes sichergestellt worden war, trug die Aufschrift ?Urco?. Dies war der Name des Hundes der L?uferin. Dom?nguez hatte jede Dopingvorw?rfe stets zur?ckgewiesen.dpa