Das Formbarometer im Kampf um den WM-Titel in der Formel 1:Sebastian Vettel (Heppenheim/Red Bull): Ungewohnte Fehler auf dem Nürburgring. Erstmals in dieser Saison nicht auf dem Podest. Der Vorsprung auf die Verfolger ist vor dem elften WM-Lauf am Sonntag in Budapest noch immer beruhigend. Die klare Überlegenheit des Red Bull in den ersten Rennen aber dahin. „Wir müssen schauen, dass wir nicht stehen bleiben, sondern mitziehen“, fordert Vettel. (1. Platz/216 Punkte)Mark Webber (Australien/Red Bull): Der Dauerdritte. Viermal nacheinander auf dem dritten Platz, aber noch kein Sieg in dieser Saison. Der letzte liegt ein Jahr zurück: In Ungarn, dort wo die Jagd auf Teamkollege Vettel nun weitergeht, feierte Webber am 1. August 2010 seinen bis dato letzten Erfolg. Punktete in diesem Jahr aber außer Vettel als einziger immer zweistellig. (2./139)Lewis Hamilton (Großbritannien/McLaren): Inbegriff des Auf-und-Abs der Vettel-Verfolger. Vom Ausfall bis zu zwei Siegen alles im Repertoire in diesem Jahr. Stammkunde bei den Rennkommissaren wegen diverser Fahrverstöße. Stets aggressiv auf der Strecke. Will seine Titelsammlung unbedingt aufstocken. Der neue „King vom Ring“ kletterte im Klassement auf Rang drei. (3./134).Fernando Alonso (Spanien/Ferrari): Wiedererstarkt. Und wie! Holte die meisten Punkte der Top Fünf im WM-Klassement in den vergangenen drei Rennen. Zweimal Zweiter, ein Sieg. Alonso blies zur Attacke, seinen Worten ließ er Taten folgen. Das Finaltrauma vom vergangenen Jahr gegen Vettel will er nicht noch mal erleben. (4./130)Jenson Button (Großbritannien/McLaren): Wohl so gut wie raus. Musste seinen Wagen am Nürburgring wegen eines Defekts abstellen. Zweiter Ausfall nacheinander. Der Rückstand wächst, der Anschluss reißt ab. Hatte seine Hochphase mit zwei dritten Plätzen in Barcelona und Monte Carlo sowie dem Sieg in Montreal – alles nacheinander. (5./109)dpa