Der Fußball-Weltmeister von 2006 verlor am Donnerstag in Brüssel den Härtetest gegen Mexiko verdient mit 1:2 (0:1). Für die stark aufspielenden Mittelamerikaner trafen Sturm-Talent Carlos Vela vom FC Arsenal (17. Minute) und Alberto Medina (84.). Leonardo Bonucci (89.) erzielte nur noch das Anschlusstor. Europameister Spanien kam nur dank eines Traumschusses von Jesús Navas (85.) aus 25 Metern in Innsbruck zu einem hartumkämpften 1:0 (0:0)-Erfolg gegen Südkorea.Italiens Nationaltrainer Marcello Lippi nahm die Niederlage gelassen: „Meine Spieler hatten nach zehn Tagen Höhentraining in Sestriere sehr schwere Beine“, erklärte der Toskaner. „Nicht heute, sondern in zehn Tagen müssen wir in Form sein.“Nach einem Kopfball von Vincenzo Iaquinta (3.) an die Latte kamen die schwerfälligen Azzurri nur selten gefährlich vor das Tor der Mexikaner. Ohne den am Knie verletzten Flügelspieler Mauro Camoranesi hätte die Niederlage sogar noch höher ausfallen können. Doch Javier Hernandez verpasste aus kurzer Distanz nur wenige Minuten nach der Pause das 2:0. Nach einem Pass von Cuauhtemoc Blanco sorgte Medina für die Entscheidung, bevor Bonucci nach einer Ecke aus rund einem Meter verkürzte. Das letzte Testspiel des Weltmeisters vor dem WM-Auftakt gegen Paraguay am 14. Juni findet am Samstag gegen die Schweiz statt. Mexiko, das mit dem Stuttgarter Ricardo Osorio in der Startelf begann, trifft in der WM-Eröffnungspartie am 11. Juni auf Gastgeber Südafrika.Spanien geht mit B-Elf ins Spiel Beim vorletzten Test begann Spaniens Nationaltrainer Vicente del Bosque praktisch mit einer B-Elf, in der in Sergio Ramos, Andrés Iniesta und Joan Capdevila nur drei Stammkräfte standen. Im Tor kamen Pepe Reina und Victor Valdés, der sein Länderspiel-Debüt feierte, je eine Halbzeit lang zum Einsatz. Südkorea verstand es, durch gutes Stellungsspiel, viel Laufarbeit und Einsatz die Spanier nicht wie gewohnt zu ihrem Rhythmus finden zu lassen. Der Europameister hatte erst in der 35. Minute eine erste klare Chance: Bei seinem Comeback nach zwei Monaten Verletzungspause traf Mittelfeldmann Cesc Fàbregas mit einem Schlenzer jedoch nur die Latte. Kurz vor der Halbzeit verhinderte Reina innerhalb von fünf Sekunden zweimal glänzend einen Rückstand gegen Park Chu-Young und Lee Chung-Yong (45.). Als sich viele schon mit einer „Nullnummer“ abgefunden hatten, schlug Navas doch noch zu. dpa