Die Hauptanklagepunkte – Urkundenfälschung und ungetreue Geschäftsbesorgung – weist er weiterhin von sich.Tschagajew sitzt seit Donnerstag in Untersuchungshaft. Sein Anwalt Jacques Barillon verlangte die Freilassung des 51-jährigen Tschetschenen. „Herr Tschagajew ist seinen Verpflichtungen gegenüber der Schweizer Justiz bisher immer nachgekommen“, argumentierte Barillon.Ebenfalls seit Donnerstag in Untersuchungshaft befindet sich Xamax-Vizepräsident Islam Satujew. Ihm wirft die Neuenburger Staatsanwaltschaft Misswirtschaft vor. Genf und Neuenburg seien im stetigen Kontakt, um das Vorgehen zu koordinieren, hieß es von den Staatsanwaltschaften.Tschagajew fühlt sich unterdessen alleingelassen. „Leute, denen er vertraute, haben sich im Laufe der Monate aus dem Staub gemacht“, so Barillon bei einer kurzen Stellungnahme am Freitag. Der Tschetschene, der Xamax erst im vergangenen Mai übernommen hatte, sieht sich als Opfer einer Lynchjustiz. Er glaube nicht mehr an die Gerichte. Er habe wirklich etwas aufbauen wollen in der Schweiz. „Seine Kinder gehen schließlich hier zur Schule“, bemerkte Barillon, der davon sprach, dass sein Mandant rund 12 Millionen Franken (9,94 Mio. Euro) in Xamax investierte. apa/Si