Denn es sind nicht die jungen Mitarbeiter und deren vermeintlich fehlender Arbeitswille, die den Arbeitsmarkt so sehr belasten.<BR /><BR />Zwischenmenschliche Konflikte, mangelnde Klarheit über Aufgaben, Zuständigkeiten und Ziele, Zeitdruck und große Arbeitsbelastung können zu Verwirrung, Stress und geringer Produktivität führen – und das wiederum zu Burnout. Die Weltgesundheitsorganisation hat Burnout offiziell als Krankheit anerkannt. Sieh steht in direktem Zusammenhang mit chronischem Stress am Arbeitsplatz, wenn dieser nicht richtig bewältigt wird.<h3> 22 Prozent der Arbeitnehmer leiden unter Burnout</h3>Laut einer kürzlich durchgeführten Umfrage des McKinsey Health Institute unter 30.000 Arbeitnehmern in 30 Ländern, von der der „Corriere della Sera“ berichtet, leiden 22 Prozent der Arbeitnehmer weltweit an Burnout-Symptomen. <BR /><BR />Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den Ländern. Am höchsten ist die Rate in Indien (59 Prozent), am niedrigsten in Kamerun (9 Prozent); auch Italien liegt am unteren Ende der Skala und meldet eine Burnout-Rate von nur 16 Prozent Burnout, obwohl der Prozentsatz der Erschöpfungssymptomatiken hoch ist (43 Prozent).<h3> Symptome schlimmer in kleineren Unternehmen</h3>Beschäftigte kleinerer Unternehmen ohne Führungspositionen und jüngere Arbeitnehmer berichten über stärkere Burnout-Symptome, sagt die Studie. <BR /><BR />Dieses Ergebnis bestätige auch die Befunde einer anderen, kürzlich in „People Management“ veröffentlichten Umfrage, schreibt „Corriere“: Etwa 50 Prozent der Mitarbeiter, die der Generation Z angehören oder Millennials sind, fühlen sich bei der Arbeit gestresst. 80 Prozent von ihnen wären sogar bereit, wegen einer toxischen Unternehmenskultur zu kündigen. <h3> Unzufriedenheit am Arbeitsplatz kostet 8,8 Billionen Dollar</h3>Die zahlreichen und häufigen Kündigung junger Mitarbeiter gelten als eines der größten Hindernisse für Unternehmenswachstum. Der Rückgang der Arbeitszufriedenheit ab 2020 könnte die Weltwirtschaft mit einem Produktivitätsverlust von etwa 8,8 Billionen Dollar belasten, berichtete der Fernsehsender CNBC. <BR /><BR />Die Umfrage des McKinsey Health Institute hat gezeigt, dass ein positives Arbeitsumfeld das Wohlbefinden der Mitarbeiter steigert und sie bei der Erfüllung ihrer Aufgaben innovativer und leistungsfähiger werden lässt. Dies wird durch eine andere Studie bestätigt, die das Institut zusammen mit Business in the Community durchgeführt hat. Demnach könnte der wirtschaftliche Wert der Verbesserung des Wohlbefindens der Mitarbeiter beispielsweise im Vereinigten Königreich zwischen 130 und 370 Milliarden Pfund pro Jahr betragen (6 bis 17 Prozent des BIP), was einem Wert von 4000 bis 12.000 Pfund pro Mitarbeiter entspricht.