„Die Sache ist so: Derzeit wird auf römischer Ebene diskutiert, welche Wege eingeschlagen werden sollen: Ein Weg wäre der der Ausschreibung, der andere der einer Konzessionsverlängerung“, erklärte A22-Präsidenten Walter Pardatscher am Montag gegenüber „Südtirol Online“. „Bis vor kurzem schien der Weg der Verlängerung geschlossen und der einer europaweiten Ausschreibung als sicher.“Nun schaue es so aus, als ob der italienische Staat versuchen möchte, die Brennerautobahn-Konzession der A22 AG, die 2014 verfällt, zu verlängern. „Sollte die Europäische Union das nicht akzeptieren, dann wird die Konzession eben ausgeschrieben“, so Pardatscher.Informationen zu Kosten und Voraussetzungen für eine eventuelle Konzessionsverlängerung gebe es noch keine – außer, dass es voraussichtlich auch eine Brennerbasistunnel-Querfinanzierung geben werde. „Der Staat wird Eckpfeiler definieren, wie die Ausschreibung bzw. Verlängerung über die Bühne gehen soll. Zu diesen Eckpfeilern gehört die Querfinanzierung – d.h. die Querfinanzierung wird Bestandteil der neuen Konzession sein. Das ist der Vorschlag, der in Rom diskutiert wird“, sagte der A22-Präsident gegenüber STOL. Nun müssten zwei wichtige Entscheidungen gefällt werden. „Die erste ist die, ob die Möglichkeit der Verlängerung in das Finanzgesetz aufgenommen wird. Diese Frage entscheidet sich in den nächsten Tagen“, so Pardatscher. Sollte diese Möglichkeit der Verlängerung ins Gesetz aufgenommen werden, müsste überprüft werden, ob diese den geltenden EU-Normen entspricht. „Das ist eine Sache, die Wochen bzw. Monate dauert. Diesbezüglich sollte man nicht bereits jetzt spekulieren“, betonte A22-Präsideten Pardatscher. st