„Dank der hohen Auftragsbestände sind wir sehr optimistisch, dass sich die starke Umsatzdynamik bei unseren Kernmarken adidas und Reebok auch im zweiten Halbjahr fortsetzen und das angestrebte Erlös- und Gewinnwachstum für den Konzern vorantreiben wird“, betonte Hainer am Donnerstag.Die Sparte TaylorMade-adidas Golf wird für den Konzern allerdings zum Sanierungsfall. Weil die Zeiten des populären Golfsports vorbei sind, brach der Umsatz des Segments im zweiten Quartal um mehr als 25 Prozent ein.Als Reaktion darauf, habe Adidas „einen umfassenden Turnaround-Plan für sein Golfgeschäft initiiert“, erklärte der Sportausrüster. Auch ein Verkauf der Sparte oder ihrer Teile werde geprüft, sagte ein Sprecher. Adidas arbeite mit einer Investmentbank zusammen, um Optionen für das Golfgeschäft zu analysieren.Weil die Kernmarken Adidas und Reebok kräftig zulegten, stiegen die Erlöse des Konzerns im abgelaufenen Quartal um 15 Prozent auf 3,9 Mrd. Euro. Der stärkste Rückenwind kam allerdings von der Euro-Schwäche. Währungsbereinigt wuchsen die Umsätze nur um 5 Prozent.Das Betriebsergebnis legte um 8 Prozent auf 234 Mio. Euro zu. Die Bruttomarge verringerte sich allerdings wegen des wegbrechenden Golfgeschäfts um 0,9 Prozentpunkte auf 48,3 Prozent. Analysten hatten mit einem Quartalsumsatz von 3,81 Mrd. Euro und einem Betriebsergebnis von 225 Mio. Euro gerechnet.apa/Reuters