Mit 13. Februar 2012 wurde eine letztmalige Frist eingeräumt, teilte das österreichische Verkehrsministerium in einer Stellungnahme nach der Überprüfung eingelangter Unterlagen mit. Bis dahin müsse das Unternehmen seine „finanzielle Leistungsfähigkeit in geeigneter Form“ nachweisen.„Die Air Alps Aviation hat in der Zwischenzeit die für das Unternehmen und seinen Betrieb notwendigen Positionen – Geschäftsführer und verantwortlicher Betriebsleiter – wieder besetzt“, hieß es in der Aussendung. Offen bliebe bis dato der Nachweis der finanziellen Leistungsfähigkeit.Neuer Geschäftsführer soll aus der Krise führenErst Donnerstagabend hatte „Air Alps“ mit Oliver Ladurner den neuen, außerordentlichen Geschäftsführer ernannt. Ladurner, Pilot bei der Fluglinie, soll von nun an die Geschicke leiten und die Regionalfluglinie aus der Krise führen. Er habe nach den Turbulenzen in den vergangenen Wochen bereits kurzfristig Aufgaben im Management übernommen.Eine Pleite der „Air Alps“ war ausgeschlossen worden. „Ein Konkurs ist im Moment kein Thema“, hatte Urs Peter Koller, Chef der Schweizer Investorenholding Remi Finanz- und Verwaltungs AG als Mehrheitseigentümer, am Donnerstag gegenüber der „Tiroler Tageszeitung“ gesagt.Geld sei in der Kasse, zudem werde ein Gesellschafterzuschuss diskutiert, fügte der Unternehmer hinzu.„Air Alps“, die sich mehrheitlich im Besitz der in Innsbruck ansässigen „Welcome Air“ befindet, hatte am 13. Jänner überraschend den Flugbetrieb eingestellt. Die Maschinen der kleinen Fluglinie wurden nach Innsbruck beordert. „Air Alps“ gilt bereits als „gegroundet“. Sie fliegt nicht, weil sie bestimmte formale Voraussetzungen nicht erfüllt, die an den gewerblichen Transport von Personen oder Gütern geknüpft sind – darunter bis dato auch eine intakte Geschäftsführung.Für die Konzession der „Air Alps“ gibt es drei Interessenten, einen lokalen - die Bozner Familie Gostner -, einen deutschen und einen aus der Schweiz - die "Welcome Air".Die „Welcome Air“ hatte die „Air Alps“ im Dezember 2009 zu 76 Prozent übernommen. Die restlichen 24 Prozent blieben damals in Händen Südtiroler Unternehmer, der Region Trentino-Südtirol und der Südtiroler Transportstrukturen AG (STA).