Am Sonntagabend haben sich die rund 50 Gläubigerbanken und die Republik Österreich, die über Kredithaftungen involviert ist, nach tagelangen zähen Verhandlungen auf eine Lösung geeinigt. Demnach stimmen die Banken einem Forderungsverzicht zu, der eine entscheidende Voraussetzung für die Sanierung des Unternehmens sei, teilte das Unternehmen mit. Der Bund respektive Steuerzahler verliert dabei nichts. Die Haftungen in Höhe im Ausmaß von 150 Mio. Euro bleiben aufrecht, erfuhr die APA aus Verhandlerkreisen.Die Einigung kam buchstäblich in letzter Minute, denn am Montag wäre der Konzern Involvierten zufolge de facto zahlungsunfähig gewesen. Die Alpine, die zum spanischen FCC-Konzern gehört, hat im Gefolge einer aggressiven Expansion in Osteuropa Verbindlichkeiten in Höhe von rund 600 Mio. Euro angehäuft. Rund 50 Gläubiger sind betroffen. Sie sollen der Alpine laut Sanierungskonzept rund 30 Prozent der Schulden nachlassen.Die Gläubiger – die Verhandlungen wurden von Bank Austria und Erste Bank geführt – hatten sich bereits vor ein paar Tagen auf einen Haircut verständigt. Am letzten Tag des Moratoriums stimmten dem Vernehmen nach auch der französische Kreditversicherer Coface und die selbst strudelnde spanische Bankia zu.Mit der Einigung kann die Alpine vorerst weitermachen. „Die Zahlungsfähigkeit der Alpine-Gruppe ist gegeben“, hieß es in der Konzernaussendung.Der Alpine-Konzern beschäftigt 15.000 Mitarbeiter, davon 7.500 in Österreich.apa