Aus der Arbeitskräfteerhebung des Astat geht hervor, dass Südtirol im Jahr 2021 eine Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent aufweist, das etwa 9900 arbeitslosen Personen entspricht.<BR /><BR />Insgesamt stieg die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Jahr 2020 um 0,1 Prozentpunkte an und um 0,9 Punkte verglichen mit der Zeit vor der Pandemie. <BR /><BR />Bei den Männern lag sie bei 3,2 Prozent, bei den Frauen kletterte sie auf 4,6 Prozent. Besonders in der Altersklasse der 15- bis 34-Jährigen kann mit insgesamt 6,9 Prozentpunkten (+1,7 Prozent in 2 Jahren) ein starker Anstieg der weiblichen Arbeitslosenquote verzeichnet werden.<BR /><BR /><b>Zahl der Erwerbstätigen sinkt</b><BR /><BR />Im Vergleich mit der Zeit vor der Corona-Pandemie (2019) zeigt sich, dass auch hier die Frauen mit einem Verlust von minus 7600 Erwerbstätigen sowie einem Zuwachs von 1400 Arbeitslosen am stärksten von den Auswirkungen der Pandemie betroffen sind. <BR /><BR />Bei den Männern ist ein Verlust von 2200 Erwerbstätigen und ein Anstieg um 800 Arbeitslose zu vermelden. Dabei wiesen vor allem die Erwerbstätigen mit niedrigerer Qualifikation die stärksten Negativschwankungen auf. <BR /><BR />Besonders der Makrosektor Handel und Gastgewerbe hatte mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen. Mit 7300 Erwerbstätigen weniger, davon 5700 Frauen, war der Handel und das Gastgewerbe am stärksten von den pandemiebedingten Schließungen betroffen. <BR /><BR />Trotz eines leichten Aufschwungs im letzten Jahr bleibt der Saldo im Vergleich zu der Zeit vor der Pandemie mit 6700 Personen weniger im deutlichen Minusbereich.<BR /><BR />Während 2020 der Rückgang der Erwerbstätigen vor allem auf die befristet Beschäftigten zurückzuführen war, fielen im Jahr 2021 auch die unbefristet Beschäftigten deutlich ab. Lediglich die selbständig Erwerbstätigen konnten im vergangenen Jahr wieder aufholen.<BR />