Diese neue Vergaberichtlinie der EU garantiere, dass bestehende Arbeitsrechtsbestimmungen und lokale Kollektivvertragsregelungen im jeweiligen EU-Land eingehalten werden müssen.Lohndumping und Wettbewerbsverzerrungen könnten so unterbunden werden, erklärt der Vorsitzende des ASGB, Tony Tschenett.Für Südtirol bedeute die neue Vergaberichtlinie der EU, dass bei öffentlichen Aufträgen wieder mehr heimische Betriebe zum Zuge kommen könnten, so Tschenett. Staat, Land und Körperschaften seien nun gefordert, sich vom Wettbewerb nach unten zu verabschieden, was zu einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Steigerung der Qualität beitrage.„Gerade in Zeiten der anhaltenden Krise ist es für die Wahrung des sozialen Friedens in Europa enorm wichtig, dass angesichts des Übergewichtes der wirtschaftlichen Freiheit auch die soziale Säule in der EU wesentlich gestärkt wird.Diese Entscheidung des Europäischen Parlaments ist ein wesentlicher Schritt in diese Richtung“, betont Tschenett abschließend.