Eine bisher unbekannte asiatische Finanzholding soll angeboten haben, 10 Mrd. Euro in das Institut zu investieren, das Dreifache des Börsenwerts.MPS hat nach eigener Darstellung aber keinen solchen Vorschlag erhalten. Eine PR-Agentur hatte am Montag mitgeteilt, das Offert im Auftrag der Hongkonger Holding NIT über eine italienische Rechtskanzlei an das Geldhaus geschickt zu haben.Die Aktie stieg am Dienstag zeitweilig um mehr als zehn Prozent. Händler machten für den Kursanstieg allerdings nicht das angebliche Angebot aus Asien verantwortlich, das als „Phantom-Offert“ bezeichnet wurde. Die Aktie beflügelte vielmehr das Signal wichtiger Aktionäre, sich an einer dringend benötigten Kapitalerhöhung zu beteiligen.Das Institut aus der Toskana hatte beim Stresstest der Europäischen Zentralbank von allen 130 Banken am schlechtesten abgeschnitten. Die Notenbank hat eine Kapitallücke von 2,1 Mrd. Euro ausgemacht, die MPS ohne staatliche Unterstützung schließen will.Die drittgrößte italienische Bank hat angekündigt, per Kapitalerhöhung das benötigte Geld einzusammeln.apa/reuters