Der Wirtschaftsdienstleister IDM Südtirol betreibt seit 2020 im Auftrag des Landes Südtirol das Projekt Filmförderung. Auf der Grundlage der von der Landesregierung vorgegebenen Förderrichtlinien und des bereitgestellten Budgets wählt IDM die Filmprojekte aus, bearbeitet die Förderansuchen und bezahlt die Förderbeiträge aus. <BR /><BR />Am Dienstag hat die Landesregierung den Jahresbericht 2022 von IDM über die delegierte Tätigkeit zur Kenntnis genommen und befürwortet.<BR />Demnach hat die Südtiroler Filmförderung 2022 3 Förderzyklen abgewickelt. 29 der eingereichten Projekte wurden mit über 5 Millionen Euro gefördert. Von den 29 geförderten Projekten stammen 24 aus Italien (davon 17 aus Südtirol), 4 aus Deutschland und einer aus Österreich.<h3> 11 Millionen Euro Wertschöpfung erzielt</h3>„Die knapp 300 Drehtage dieser 29 Projekte generierten einen Südtiroleffekt, also eine Wertschöpfung im Lande, im Wert von über 11 Millionen Euro“, betont Landesrat Philipp Achammer. Der Landesrat freut sich besonders über den hohen Anteil an Südtiroler Produktionen.<BR /><BR /> „Durch die Filmförderung schieben wir auch die Kreativarbeit im Bereich Film in Südtirol an“, zeigt sich der Landesrat überzeugt.<BR /><BR />Neben den neu genehmigten Filmprojekten wurden 2022 auch 19 Projekte abgeschlossen, 15 davon für Produktionsförderung, 4 für Produktionsvorbereitung, wobei sich der Südtiroleffekt im Sinne des IDM-Berichtes auf 223 Prozent beläuft.<BR /><BR />Eine Reihe der geförderten Filme und Serien war im vergangenen Jahr bei Filmfestivals vertreten, die nach der Corona-Pause wieder stattgefunden haben, darunter der Spielfilm „Hill of Vision“ von Roberto Faenza, der beim Bifest (Bari International Film Festival) seine Premiere feierte. <h3> International auf Festivals gezeigt</h3>Beim Bozner Film Festival liefen dieses Jahr gleich mehrere unterstützte Filme in der Reihe „Made in Südtirol“, darunter „Lovely Boy“, „Hilfe, ich habe meine Freunde geschrumpft“, „Eva-Maria“, „Der menschliche Faktor“, „Bin ich denn?“, „The red house“ und „Luzifer“. <BR /><BR />Der Dokumentarfilm „A noi rimane il mondo“ von Armin Ferrari über das Literaturkollektiv Wu Ming wurde auf dem Biografilm Festival in Bologna uraufgeführt. Der Spielfilm „Sisters“ von Linda Olte, eine Koproduktion der Südtiroler Albolina Film mit der lettischen Fenix Film, feierte auf dem A-Festival Warsaw Film Festival in Polen seine Premiere.<BR /><BR /> Die geförderte Doku „Amate sponde“ von Egidio Eronico wurde im Zuge der Festa del Cinema in Rom in der neu gegründeten Reihe „Freestyle“ gezeigt. Mit dem VGF-Nachwuchspreis (Verwertungsgesellschaft für Nutzungsrechte an Filmwerken mbH) ausgezeichnet wurden Natalie und Sandra Hölzel für den Spielfilm „Windstill“ der Südtiroler Regisseurin und Drehbuchautorin Nancy Camaldo.<BR /><BR />