Der Südtiroler Energieverband vereint 191 Stromproduzenten und Stromverteiler des REV und 44 Fernheizwerke und ein Stadtwerk des BMV. Beide Verbände arbeiten bereits seit Jahren zusammen. Die Mitglieder des neuen Südtiroler Energieverbands versorgen derzeit 74.000 Südtiroler Haushalte mit Energie. Der Südtiroler Energieverband ist genossenschaftlich organisiert und gehört dem Raiffeisenverband Südtirol an. Beide Verbände wollen dezentral und nachhaltig fungieren. „Zwischen unseren Verbänden gibt es derart viele Schnittpunkte, dass sich ein Zusammenschluss geradezu anbietet. Schließlich vertreten wir die Interessen der kleinen und mittleren Produzenten in Südtirol. Deshalb wollen wir uns gemeinsam als starke Kraft in diesem Land positionieren“, erklärte REV-Geschäftsführer Rudi Rienzner am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Bozen. Der Zusammenschluss der Verbände sei die Folge eines Strukturwandels in der Südtiroler Energielandschaft, so Rienzner. Südtiroler Fernheizwerke arbeiteten mittlerweile als Stromproduzenten - und Stromerzeuger betreiben mit Biomasse geheizte Fernheizwerke. „Die Gesetzeslage ist unübersichtlich und verändert sich laufend. Wir stehen unseren Mitgliedern auch deshalb als Kompetenzzentrum in Sachen Energie zur Seite“, unterstrich REV-Obmann Georg Wunderer auf der Pressekonferenz.„Unser Verband konzentriert sich auf die Erzeugung thermischer Energie durch Biomasse, der Raiffeisen Energieverband deckt die Stromerzeugung mit Erneuerbaren Energien ab. Als Verbund aller Formen Erneuerbarer Energie nehmen wir in Zukunft nicht nur in Südtirol eine noch stärkere Position ein, sondern haben auch auf italienischer, europäischer und internationaler Ebene ein stärkeres Gewicht“, betonte BMV-Präsident Hanspeter Fuchs.