„Es sieht schlecht aus für die Elektromobilität in Deutschland“, sagte Dudenhöffer der dpa anlässlich des „Elektroauto“-Gipfels am Montag in Berlin.Dort wurde neben mehreren Ministern und Top-Managern der Autoindustrie auch die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel erwartet, um sich über den Stand der Zukunftstechnologie zu informieren.Das Ziel der deutschen Regierung ist es, bis 2020 eine Million E-Autos auf die Straßen zu bringen. Bisher gibt es nur sehr wenige E-Autos.Dudenhöffer ist skeptisch: „Nach meiner Einschätzung wird es nicht klappen, die Elektromobilität in den nächsten zehn Jahren in Deutschland zum Laufen zu bringen.“Die Regierungsprogramme seien viel zu kleinteilig und entfalteten daher keine Wirkung, sagte der Experte von der Universität Duisburg-Essen.„Mit Kleinkleckersdorf-Projektchen entsteht kein Aufbruch. Es fehlt die große Demonstration der Elektromobilität bei den Bürgern.“Es fehle eine Ladestruktur, zudem gebe es Probleme bei den Reichweiten von Elektroautos. Außerdem seien die Elektroautos noch viel teurer als herkömmliche Fahrzeuge.In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres seien bundesweit 1.509 Elektroautos neu zugelassen worden, im Gesamtjahr „werden es nicht mehr als 3.700 Elektroautos werden“, sagte Dudenhöffer der Tageszeitung „Die Welt“.Ende des Jahres werde der Marktanteil von Elektroautos in Deutschland bei rund 0,13 Prozent liegen. „Das ist weniger als die Nische in der Nische“, sagte Dudenhöffer.APA/dpa/AFP