Weber soll in der nächsten Generalversammlung im Mai 2012 in den Verwaltungsrat (VR) gewählt werden und zuerst als Vizepräsident arbeiten. Ein Jahr später ist der Stabswechsel an der VR-Spitze vorgesehen.Axel Weber war bis letzten April Chef der deutschen Notenbank und war lange als potenzieller Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) gehandelt worden. Schließlich machte aber nicht der 54-jährige Deutsche, sondern Mario Draghi das Rennen als Nachfolger von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet.Zurzeit lehrt der Ökonom als Gastprofessor an der Universität von Chicago in den USA. Er freue sich, die Zukunft der UBS, einer Bank mit „traditionellen europäischen Wurzeln“, mitgestalten zu können, wird Weber in der UBS-Mitteilung zitiert. Mit dem 67-jährigen Konzernchef Oswald Grübel und Axel Weber werden künftig zwei Deutsche die Geschicke der UBS leiten.Weber wolle sich langfristig bei der UBS engagieren, teilte die Bank weiter mit. Für seinen Wechsel zur UBS erhält er nächstes Jahr eine Einmalzahlung von zwei Mio. Franken (1,68 Mio. Euro) und 200.000 Aktien der Großbank. Als UBS-Präsident wird er jährlich ebenfalls zwei Mio. Franken und 200.000 Aktien beziehen, wobei diese Papiere für vier Jahre gesperrt sein werden. Kaspar Villiger trat sein Amt bei der UBS im April 2009 an, nachdem die Großbank vom Schweizer Staat gerettet werden musste. Der Luzerner wird seine Funktion bei der UBS im Alter von 72 Jahren abgeben.apa/sda