Belgien wolle den belgischen Teil der Bank verstaatlichen, berichteten die Zeitung „De Tijd“ auf ihrer Internetseite und die Nachrichtenagentur Belga am Donnerstag aus der Regierungssitzung in Brüssel. Am Samstag soll über das Schicksal der Dexia entschieden werden. Belgien versicherte den Sparern am Donnerstag, dass die Dexia-Einlagen sicher seien.Frankreich und Belgien hatten das Geldhaus diesen Dienstag mit einer Garantie für die Sparer gestützt. Die mit 4,8 Mrd. Euro in Griechenland engagierte Bank, die 35.000 Mitarbeiter hat, bangt vor weiteren Abschreibungen und steht nun vor der Zerschlagung.Nach den bisherigen Überlegungen sollen die riskanten Papiere der vor allem als Financier französischer Kommunen bedeutenden Dexia in eine „Bad Bank“ ausgelagert werden.Als Hauptgrund für die neuerliche Schieflage der Dexia-Gruppe gelten Liquiditätsprobleme. Weil die Bank problematische Wertpapiere für 95 Mrd. Euro hält, gilt sie an den wegen der Schuldenkrise misstrauischen Märkten als Risikofaktor und hat große Schwierigkeiten, sich frisches Kapital zu besorgen. Die Dexia-Aktie verlor in Brüssel bis zum Mittag abermals 8,5 Prozent ihres Werts.apa/dpa-AFX/dpa/reuters