<BR />Von Mai bis Oktober 2024 waren durchschnittlich rund 245.000 Menschen abhängig beschäftigt – das sind 1,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und so viel wie noch nie. <BR /><BR />Die Beschäftigungszunahme ist besonders dem Gastgewerbe zuzuschreiben. In diesem Sektor nahm die Anzahl der Beschäftigten zwischen Mai und Oktober um 3,5 Prozent zu. <BR /><BR />Im Automotiv-Sektor sank die Beschäftigungszahl. Als Ursache nennt der Arbeitsmarktbericht den jüngsten Absatzrückgang in der Automobilindustrie, der sich auch in Südtirol bemerkbar mache und wodurch heuer im Sommer etwas mehr als 150 Arbeitsplätze verloren gegangen seien. <BR /><BR />„Bedenkt man, dass in einigen Gemeinden nördlich von Bruneck bis zu 25 Prozent der männlichen Beschäftigten im Automotive-Sektor tätig sind, dann hat dies große Auswirkungen vor Ort, die nicht vollends durch die Steigerung im Gastgewerbe ausgeglichen werden können“, betonte Stefan Luther, Direktor des Arbeitsmarktservice (AMS).<h3> Nachholbedarf bei Erwerbstätigenquote</h3>Die Erwerbstätigenquote liege dem Bericht zufolge bei 79,6 Prozent – dahingehend gebe es noch Luft nach oben, sagte Stefan Luther. In vielen Ländern Zentraleuropas liege diese zwischen 80 und 86,5 Prozent.<BR /><BR />Was laut Bericht ebenfalls auffällt, ist die zunehmende Alterung der Erwerbsbevölkerung. Insgesamt sind die Arbeitnehmer im Alter von über 50 Jahren in den vergangenen 10 Jahren von 24,5 auf 34,1 Prozent angestiegen.<BR /><BR />Einen substanziellen Rückgang von minus 36,9 Prozent gab es bei den Langzeitarbeitslosen (Menschen, die länger als ein Jahr arbeitslos gemeldet sind): „Dies ist in erster Linie auf die Tätigkeit der Arbeitsvermittlungszentren zurückzuführen. Durch deren gestärkte personelle Ausstattung können diese Personen nun systematisch und lückenloser als früher betreut und unterstützt werden“, erläuterte Luther.