Unter dem Stichwort „Grüne Gemeinden“ sollen verschiedenste Initiativen gesteigert werden. Hier die Details.<BR /><BR />Die Bezirksgemeinschaft Vinschgau hatte BASIS Vinschgau mit der Erarbeitung der Themenschwerpunkte und der inhaltlichen Ausarbeitung des Projektantrages beauftragt. „Die Investitionen sind so konzipiert, dass sie kurzfristige Ergebnisse, aber auch lang anhaltende positive Auswirkungen bringen“, ist in einer Aussendung zu lesen. Alle Maßnahmen seien darauf ausgerichtet, die Nachhaltigkeit der Interventionen auch nach dem Ende des Förderzeitraums zu gewährleisten. <BR /><BR />Im Bereich der <b>Holzwirtschaft</b> wird ein konkretes öffentliches Gebäudeholzbauprojekt angegangen, welches das Bewusstsein für die Verwendung lokaler Rohstoffe und einer nachhaltigen holzbasierten Wirtschaft schärfen soll. Auch dauerhafte Veranstaltungen und Sensibilisierungskampagnen für die Verwendung der Materialien sind geplant. <BR /><BR />Im Bereich der <b>Wasserwirtschaft</b> sieht das Projekt die Einrichtung eines Antennennetzes vor, das mit Hilfe der LoRaWAN-Technologie Daten über die Nutzung und den Bedarf an Wasser auf den Feldern im gesamten Tal überwacht, wobei die verschiedenen Arten von Kulturen und die tatsächliche Verfügbarkeit von Wasser in den Einzugsgebieten berücksichtigt werden.<BR /><BR />Im Bereich <b>Energieerzeugung</b> gibt es besonders bei der Nutzung der Sonnenenergie noch sehr viel Potenzial. Das konkrete Projekt sieht die Gründung einer Energiegemeinschaft vor, über welche Fotovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 1 MWp auf öffentlichen Gebäuden errichtet werden. Um den Eigenverbrauch zu maximieren, ist auch die Installation von Speicherbatterien vorgesehen. <BR /><BR />Parallel dazu wird ein virtuelles Kraftwerk entwickelt, indem sich alle Stromerzeuger und Verbraucher im Tal virtuell zusammenschließen können. Dadurch können beispielsweise die im Tal erzeugten Strommengen kostengünstiger über die Stromverkäufer an die Verbraucher weitergegeben werden.<BR /><BR />Im Bereich der Stromnetze ist eine Smart-Grid-System geplant, welches eine Echtzeitmessung sämtlicher Sekundärkabinen in den Netzgebieten des VEK, der Gemeinde Schlanders, der Energie-Werk Prad Genossenschaft und des Elektrizitätswerks Stilfs erlaubt. Nach einer Schätzung dürfte diese Investition zu Einsparungen von ca. 2 Mio. kWh im Jahr führen. <BR /><BR />Auch im Bereich der <b>nachhaltigen Mobilität</b> sind Investitionen geplant, wie beispielsweise die Errichtung von abschließbaren Fahrradboxen an den Bahnhöfen und die Installation von weiteren 5 300kW-Schnellladesäulen im Gebiet.<BR /><BR />Um das <b>touristische Angebot</b> zu vervollständigen, wird ein Angebot an Workation und Retreats, d. h. Coworking Spaces für Touristen oder Arbeitsgruppen, eingerichtet. Diese neuen Arbeitsformen ermöglichen es auch, den Ferienaufenthalt zu verlängern und Arbeit und Freizeit miteinander zu vereinbaren, heißt es abschließend in der Aussendung.