Das ist das Ergebnisse einer Studie, die vom Bereich Energie & Umwelt des TIS innovation park im Auftrag der Abteilung Landwirtschaft der Provinz Bozen durchgeführt und am Dienstag in Bozen vorgestellt wurde. Im Jahre 2008 wurden in der Provinz Bozen 16 Millionen Kubikmeter Biogas zur Strom- und Wärmeproduktion erzeugt. Würde man aber das gesamte Biogaspotential aus organischen Abfällen der Agrar- und Nahrungsmittelindustrie voll nutzen, ließe sich die Biogaserzeugung verdreifachen, so die Studie. Mehr Biogas könnte erzeugt werden, indem mehr organische Abfälle aus der Agrar- und Nahrungsmittelindustrie genutzt werden. Daneben könnten auch Abfälle aus Agrar- und Nahrungsmittelindustrie, für die oft keine sinnvolle Art der Wiederverwertung gefunden wird, eingesetzt werden. Diese Abfälle stellen „hochwertige“ Biomasse dar, da sie eine hohe Erzeugbarkeit aufweisen. Mist und Jauche sind nur ein Teil der in Südtirol vorhandenen Biomasse, mit der Energie erzeugt werden könnte. In Lana soll deshalb die Anlage ausgebaut werden, die in der Lage, ist Biogas aus Biomüll zu gewinnen. In den kommenden Jahren soll dies zu einer Steigerung der Biogaserzeugung führen. Was ist Biogas?Biogas besteht hauptsächlich aus Methan und Kohlendioxid (CO2) und entsteht durch Mikroorganismen in Mist, Jauche oder organischen Haushaltsabfällen. In Südtirol besteht die Biomasse zur Biogaserzeugung zu über 50 Prozent aus Abfällen aus der Viehzucht, zu 40 Prozent aus Schlamm aus Kläranlagen und lediglich zu acht Prozent aus organischen Haushaltsabfällen, dem so genannten „Biomüll“.