„Jeder ist ziemlich optimistisch für die Zukunft“, sagte Firmenchef Axel Dumas am Freitag in Paris. In Europa profitiere Hermes zudem vom wieder anziehenden Tourismus, vor allem in Italien und London, wo das schwache Pfund für Kauffreude sorge.So stieg der Umsatz im ersten Halbjahr um 11 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro.Hermes bleibe die stärkste Marke im Luxussektor – zeitlos, modern, wachsend und hoch profitabel, kommentierten RBC-Analysten.Birkin-Bag weiter das Zugpferd2016 hatte Hermes einen Rekordgewinn von 1,1 Mrd. Euro verbucht. In den 70er Jahren kreierte Hermes für die Schauspielerin Jane Birkin eine Handtasche, die sogenannte Birkin-Bag. Sie wird nur in geringen Stückzahlen verkauft und kostet mehrere tausend Euro, je nach Ausführung auch mehr als 20.000 Euro. Sie gelten inzwischen als Wertanlagen. Zuletzt wurde bei Christie's eine Tasche für mehr als 300.000 Euro versteigert.Die Luxusgüterbranche, zu der neben Hermes auch LVMH und Kering gehören, sieht sich seit einiger Zeit wieder im Aufwind. Zuvor hatte der Antikorruptionskampf in China dort für Kaufzurückhaltung gesorgt. Zudem machten kauffreudige Touristen aus Angst vor Terroranschlägen einen Bogen um die Metropolen in Europa.apa/reuters