Die aktuelle Ausgabe ist bereits die 20. ihrer Art seit Einführung im Jahr 2012. BTP Italia richten sich vor allem an Kleinsparer, die ihr Kapital sicher anlegen und gleichzeitig vor Kaufkraftverlust schützen wollen. <h3> Der Blick aufs Wesentliche</h3>Der angebotene Realzins liegt bei 1,85 Prozent pro Jahr – unabhängig von der Inflationsentwicklung. Hinzu kommt eine Anpassung an die tatsächliche Teuerung (gemessen am italienischen Verbraucherpreisindex, FOI ohne Tabakwaren), was BTP Italia etwa von den Anleihen BTP Valore unterscheidet, dessen Zinsen fix sind und nicht an die Inflation gekoppelt werden. <BR /><BR />Die Laufzeit der Anleihe beträgt sieben Jahre. Wer die Papiere bis zur Fälligkeit 2032 hält, wird mit einem Treuebonus von einem Prozent auf das investierte Kapital belohnt. Wer die Anleihe vorzeitig verkauft oder am Sekundärmarkt kauft, bekommt den Bonus nicht.<h3> Was heißt das nun konkret?</h3>Bei einer angenommenen jährlichen Inflation von rund zwei Prozent könnte die geschätzte Bruttorendite bei etwa 3,8 bis 4,0 Prozent jährlich liegen. Nach Steuern blieben davon netto rund 3,2 Prozent Rendite übrig.<BR /><BR />Ein Rechenbeispiel: Wer 10.000 Euro investiert und die Anleihe bis zur Fälligkeit hält, könnte am Ende auf einen Nettobetrag von rund 12.400 Euro kommen – inklusive Zinsen und Treuebonus.<h3> Wie komme ich an die Schatzscheine? </h3>Die Zeichnung des BTP Italia erfolgt in zwei Phasen. Von heute bis diesen Donnerstag können Privatpersonen die Anleihe zeichnen – entweder über ihr Onlinebanking (sofern für Wertpapierhandel freigeschaltet) oder über ihre Hausbank beziehungsweise ein Postamt. Am 30. Mai steht der Titel ausschließlich institutionellen Investoren zur Verfügung. <h3> Wer ist die Zielgruppe der BTP Italia?</h3>Italienische Haushalte halten laut Statistik über eine Billion Euro auf Bankkonten – in der Regel ohne nennenswerte Verzinsung. Dabei droht der schleichende Wertverlust durch die Inflation. BTP Italia kann für sehr vorsichtige Anlegertypen einen Ausweg bieten: Keine Kursrisiken bei Halten bis zur Fälligkeit, regelmäßige Zinszahlungen und ein realer Kapitalerhalt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Bei vergangenen BTP-Italia-Emissionen sammelte der Staat jeweils zwischen zehn und zwölf Milliarden Euro ein.