„Der nationale Stabilitätspakt ist ein Hemmschuh für die Steigerung der Investitionen", so die Meinung von Carlo Azzolini, Vizepräsident der Architektenkammer, der gemeinsam mit Helmuth Stuppner, Präsident des Kollegiums der Periti Industriali, Gert Fischnaller, Präsident des Geometerkollegiums, und Dora Aichner, Präsidentin der Architektenkammer am Freitag mit Landesrat Bizzo zusammengetroffen ist und diesen um seine Unterstützung bat.Bizzo erläuterte die Maßnahmen, die das Land ergreift, um den Bausektor wieder anzukurbeln, der seinerseits als Motor für die Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung im Land fungiert. Ein starkes Zeichen werde mit dem kommenden Haushalt gesetzt, so Bizzo: „Wir möchten an zwei Fronten aktiv werden: Einerseits geht es darum, die Einkommen des Mittelstands zusätzlich zu entlasten, um den Konsum anzuregen, andererseits möchten wir den Hebel bei der regionalen Wertschöpfungssteuer IRAP ansetzen und damit gezielt bei den Arbeitskosten, um herausragende Unternehmen zu fördern.“Konkret bedeute dies, dass die IRPEF-Steuer auf die mittleren Einkommen weiterhin gesenkt bzw. abgeschafft werden soll. Die IRAP-Steuer, die derzeit für alle Unternehmen bei 2,98 Prozent liegt und damit im italienischen Vergleich den geringsten Prozentsatz ausmache, soll hingegen leicht angehoben werden. „Gleichzeitig möchten wir aber große Erleichterungen für Unternehmen, die in Bezug auf Erhöhung des Personals, Umsatzsteigerung, Investitions- und vor allem Forschungs- und Entwicklungstätigkeit besonders hervorstechen, einführen", betont Landesrat Bizzo.