Die Waldinteressentschaft Wiesen hat im vergangenen Sommer ihren Ausschuss neu bestellt: Werner Marginter hat Roland Bacher als Präsident abgelöst, sein Stellvertreter ist Dieter Hofer. Im Ausschuss sind außerdem Simon Frei, Hermann Gschnitzer, Florian Braunhofer, Andreas Frötscher, Stefan Schwärzer und Schriftführer und Kassier Max Radl vertreten. <BR /><BR />Beim Jahresessen der Interessentschaft beim Gasthof „Graus“ in Afens hieß Marginter eine Reihe von Ehrengästen, die Mitarbeiter der Forststation, die Ausschussmitglieder mit Partnerinnen und die Mitarbeiter willkommen und dankte ihnen für die stets gute Zusammenarbeit. <BR /><BR />Marginter berichtete, dass im Vorjahr das erste Baulos des Weges von oberhalb des Pretzhofs bis nach Wiesen realisiert worden sei. Im heurigen Jahr werde das zweite Baulos in Angriff genommen. In der zweiten Jahreshälfte 2022 sei bereits viel vom Borkenkäfer befallenes Holz entfernt worden. Auch in den nächsten Monaten werden befallene Bäume gehackt. <BR /><BR />Der Borkenkäfer stellt für die Interessentschaft eine große Herausforderung dar. „Er wird uns sicher noch lange beschäftigen. Der Borkenkäferbefall ist besonders in den Wiesner Köfeln stark“, meinte Marginter. Aufgrund der Trockenheit im vergangenen Jahr habe sich der Borkenkäfer noch leichter ausbreiten können. Es gelte nun, Strategien gegen den Borkenkäferbefall zu entwickeln. <BR /><BR />Ansonsten sei der Wald in einem relativ guten Zustand, was den Mitarbeitern der Interessentschaft zu verdanken sei. Einen besonderen Dank richtete der Präsident an den langjährigen Mitarbeiter Albin Mair: „Er hat den Wald Jahrzehnte durchforstet und gepflegt und das Ergebnis seiner Arbeit sieht man heute“, sagte er. <BR /><BR />Der Direktor des Forstinspektorats Sterzing, Philipp Oberegger, sprach der Interessentschaft ein Kompliment für ihre Waldbewirtschaftung aus: „Die Wälder sind in einem guten Zustand und vorbildlich gepflegt“, lobte er. Er appellierte an den neuen Ausschuss, auch weiterhin Zeit und Geld in Pflegemaßnahmen des Waldes zu investieren. <BR /><BR />Der Borkenkäfer sei in Südtirol zwar neu, aber im Alpenraum schon länger ein Thema. „Dort hat sich gezeigt, dass es gegen den Borkenkäfer kein Patentrezept gibt“, erklärte Oberegger. Bei der Bekämpfung des Borkenkäfers gehe es darum, eine Balance zu finden zwischen dem, was die Waldeigentümer brauchen, und dem, was die Gesellschaft im Sinne eines Schutzwaldes braucht. <BR /><BR />Oberegger bedankte sich bei der Waldinteressentschaft für die hervorragende Zusammenarbeit, ebenso Bürgermeister Stefan Gufler. „Die Interessentschaft ist ein wichtiger und kompetenter Ansprechpartner der Gemeinde, der sehr professionell aufgestellt ist. Das ist den fleißigen Mitarbeitern, dem Ausschuss, dem früheren und dem neuen Obmann zu verdanken, dem ich eine weiterhin so geschickte Hand bei der Führung der Interessentschaft wünsche“, sagte Gufler. <BR /><BR />Seelsorger Walter Prast dankte der Interessentschaft für die bereitgestellte Wärme im Widum und erbat Gottes Segen. <BR />