Auch die stärkere weltweite Zusammenarbeit mit externen Wissenschaftlern bei der laufenden Qualifizierung eigener Fach- und Führungskräfte sei ein wichtiger Vorteil, um die besten Beschäftigten zu gewinnen und langfristig zu halten, sagte der Leiter der Mitarbeiterentwicklung bei Bosch, Frank Schaefers, der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart. „Das ist für uns mit entscheidend, um attraktiv im Markt zu sein. So etwas ist gerade in den Wachstumsregionen ein Grund für Mitarbeiter, länger bei uns zu bleiben“, sagte der Personalmanager.Bei dem Vorhaben, hochkarätige Forscher für Vortragsreihen oder Kurse zu gewinnen, nannte Schaefers neben Deutschland vor allem die boomenden Märkte in Fernost. „Wir zielen besonders stark auf die Wachstumsregionen: Indien, China, Südostasien, Brasilien.“Die „Corporate University“ Das Prinzip der unternehmensinternen Bildung auf Hochschulniveau ist international als „Corporate University“ (Firmen-Uni) bekannt. Bei Bosch läuft dieser Teil der Mitarbeiterentwicklung für Führungskräfte und Spezialisten schon seit 30 Jahren im Robert Bosch Kolleg. Breiter angelegt für die Mehrzahl der weltweit insgesamt gut 300 000 Bosch-Beschäftigten sind die Schulungen im Bosch Training Center.Die Idee des Bosch Kollegs als Anreiz für Mitarbeiter in Schlüsselpositionen, etwa leitende Angestellte, solle nun schrittweise weltweit Schule machen. „Wir wollen auch außerhalb Deutschlands Kontakte etablieren und den Professoren den Spaß an diesem Netzwerk vermitteln, den viele andere schon haben“, sagte Schaefers. Zwar bleibe das Thema Bezahlung zentraler Faktor bei der Personalgewinnung, aber letztlich entscheide das Gesamtpaket.dpa