<i>In der Rubrik „Start-up-Stage“ stellen Gründer ihre innovativen Ideen vor.</i><BR /><BR /><b>1. Was ist unser innovatives Produkt und welches Kundenproblem löst es?</b><BR />Home4MeAi will Menschen mit Beeinträchtigung dabei helfen, ihre Kommunikationsfähigkeit im Alltag zurückzugewinnen – sowohl zu Hause als auch in öffentlichen Räumen. „Unser Start-up nutzt bereits am Markt verfügbare Technologien, um auf neue und einfache Weise konkrete Probleme zu lösen, die Menschen mit Behinderung entgegnen“, sagt Luca Nardelli, einer der beiden Gründer.<BR /><BR />Die erste Lösung heißt „Hear4Me“ und richtet sich an Menschen mit Hörbeeinträchtigung. Das Gerät erkennt Gespräche automatisch und transkribiert sie in Echtzeit. Im Unterschied zu Apps auf dem Smartphone startet es selbstständig, erkennt verschiedene Stimmen und kennzeichnet sie mithilfe von unterschiedlichen Farben und funktioniert auch bei Lärm zuverlässig. Die Home-Linie erleichtert Gespräche in der Familie oder mit Gruppen. Die Professional-Linie ist für laute öffentliche Orte gedacht. Mit der Conference-Linie können Nutzer Präsentationen mehrerer Sprecher verfolgen.<BR /><BR /><b>2. Wie sind wir auf diese Geschäftsidee gekommen?</b><BR />Die beiden Gründer lernten sich 2022 bei einem Hackathon kennen. „Während dieser Veranstaltung erkannten wir, wie wertvolle Ideen und technisches Know-how tatsächlich zu etwas Nützlichem mit großem Mehrwert führen können. Nach zwei Jahren des Austauschs und verschiedenen Experimenten gründeten wir Ende 2023 unser Start-up“, so der gebürtige Bozner. Im September 2024 nahmen die beiden an der ersten Ausschreibung für Start-ups teil, die vom Nationalen Zentrum für Supercomputing (ICSC) veröffentlicht wurde. „Im Februar 2025 wurden wir als eines der zehn vielversprechendsten Start-ups auf nationaler Ebene ausgewählt, die eine Finanzierung durch das ICSC erhielten. Diese ersten Fördermittel ermöglichten es uns, mit der konkreten Entwicklung von Hear4Me zu beginnen.“ <BR /><BR /><b>3. Was waren unsere größten Herausforderungen und was haben wir daraus gelernt?</b><BR />„Die Herausforderungen waren zahlreich – angefangen bei der Frage, wie man ein innovatives Start-up gründet und führt. Weder ich noch Federico hatten jemals einen Businessplan erstellt“, gibt Nardelli zu. Hinzu kamen auch verschiedene technische Herausforderungen, die Finanzierung und die Notwendigkeit, die „kritische Masse“ zu erreichen, die das Wachstum als Unternehmen ermöglicht. „Schließlich ist die Zusammenarbeit mit einem Team, dessen Mitglieder über sehr unterschiedliche Kompetenzen verfügen, eine Herausforderung – aber vor allem eine Gelegenheit zum kontinuierlichen Lernen.“<BR /><BR /><b>4. Was ist der derzeitige Status quo?</b><BR />„Ende 2025 werden wir mit Hear4Me auf den Markt gehen und uns zunächst an öffentliche Einrichtungen wie Postfilialen, Steuerberatungsstellen (CAF) und Buchhandlungen richten. Das Jahr 2026 wird für uns entscheidend sein, um zu erfahren, ob unsere Produkte und unsere Vision funktionieren“, so Nardelli. <BR /><BR /><b>5. Wo sehen wir uns in drei Jahren?</b><BR />„Innerhalb von drei Jahren wollen wir die notwendigen Kennzahlen erreichen, um eine eigene Unternehmenszentrale zu gründen, und ausreichend Kontakte knüpfen, um unser Angebot zu erweitern. Zudem möchten wir die Entwicklung weiterer Lösungen vorantreiben“, erzählt Nardelli. Das nächste soll „See4Me“ heißen und Menschen mit Seebeeinträchtigung helfen. <BR /><BR /><BR />Haben auch Sie ein Start-up mit einer innovativen Idee? Dann melden Sie sich per Mail an <a href="mailto:josef.bertignoll@athesia.it" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">josef.bertignoll@athesia.it</a>