Die südlichen Bundesländer Deutschlands verabschieden sich in ihre Pfingstferienwoche. Viele nutzen die Gelegenheit für einen ersten Urlaub im klimatisch milderen Süden. Davon profitiert traditionell auch Südtirol – vor allem das Burggrafenamt, Überetsch und Unterland, sowie zum Teil auch das Eisack- und Pustertal sowie der untere Vinschgau: „Wir können uns über fehlendes Interesse nicht beklagen. Mit der Auslastung in den Betrieben sind wir zufrieden“, sagt Pichler, selbst Hotelier in Schenna.
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Internationale Konkurrenz wieder stärker
„Was man jedoch schon sieht, ist, dass es wesentliche Unterschiede zum Vorjahr gibt. Der große Druck ist weg.“ Welcher Druck? „Im Vorjahr waren Flugreisen für viele noch tabu, es konzentrierte sich alles noch mehr auf Destinationen, die per Auto erreichbar waren. Dadurch entstand ein hoher Buchungsdruck.“ Dieser sei nun passé, weil aufgrund der Entspannung in Sachen Pandemie weiter entfernte Märkte wieder attraktiver geworden seien.„ Man spürt auch eine höhere Preissensibilität vonseiten der Gäste. ”
— Hansi Pichler, IDM-Präsident
Pichler glaubt, dass sich dieses Phänomen, man könnte es auch eine Normalisierung nennen, durch die ganze Sommersaison ziehen wird. Anders gesagt: Nun wird der Wettbewerb um die Gunst der Gäste wieder weltweit ausgetragen. Eine Auffälligkeit beim Buchungsverhalten sei heuer auch die höhere Preissensibilität der Gäste. „Das spürt man schon. Auf den Urlaub verzichten, wollen die allermeisten aber nicht.“ Insgesamt sei die Stimmung in der Branche hierzulande positiv.