Es sollen Zusatzzölle in Höhe von 15 Prozent auf Kohle und verflüssigtes Erdgas aus den USA erhoben werden. Für Öl, landwirtschaftliche Maschinen und bestimmte andere Fahrzeuge soll demnach ein Zusatzzoll von 10 Prozent gelten. Die Zölle sollen am 10. Februar in Kraft treten.<h3> Kartelluntersuchung gegen Google</h3>Zudem kündigte Peking eine kartellrechtliche Untersuchung gegen den US-Technologieriesen Google an. Das US-Biotechnologieunternehmen Illumina sowie den Bekleidungskonzern PVH Corp, dem etwa die Marke Calvin Klein gehört, setzte China auf seine Liste unzuverlässiger Entitäten. Damit drohen den Firmen Strafen und Einschränkungen. Auch verkündete Peking zusätzliche Exportbeschränkungen bei einigen sogenannten kritischen Metallen, die etwa für die US-High-Tech-Industrie wichtig sind.<h3> Peking demonstriert Wehrhaftigkeit</h3>Die USA untergraben „die Grundlage der Wirtschafts- und Handelskooperation zwischen China und den Vereinigten Staaten und stören die Stabilität der globalen Industrie- und Lieferketten“, teilte das Pekinger Handelsministerium mit. Beobachter sahen in der chinesischen Gegenreaktion eine zunächst maßvolle Antwort, mit der Wehrhaftigkeit demonstriert, aber zugleich Verhandlungsbereitschaft signalisiert werde. So importiert China ohnehin nur geringe Mengen Rohöl und Kohle aus den USA. Google ist wegen der Internetzensur in China kaum im Land aktiv.