„Fiats Schritt ist für die künftigen Perspektiven Italiens im internationalen Wirtschaftsumfeld wichtig. Die Komplettübernahme bezeugt die Fähigkeiten der italienischen Industrie“, kommentierte Vize-Wirtschaftsminister Pier Paolo Baretta.Die Komplettübernahme sei ein weiteres Signal der Hoffnung für Italien nach mehreren Zeichen des Wirtschaftsaufschwungs in den vergangenen Monaten, meinte Baretta. Italien hat eine über zweijährige Rezession durchgemacht. Auch die Gewerkschaften feiern die komplette Chrysler-Übernahme durch Fiat. „Die Komplettübernahme Chryslers ist nicht nur ein historisches Ereignis. Diese Operation wird positive Auswirkungen auf Fiats Produktionswerke in Italien und auf die ganze Wirtschaft im Land haben. Fiat wird bestimmt über mehr Ressourcen für Investitionen in Italien verfügen, was sich positiv auf die Zulieferindustrie auswirken wird“, kommentierte der Chef des Gewerkschaftsverbands CISL, Raffaele Bonanni.„Die Komplettübernahme Chryslers ist ein strategischer Beschluss, von dem wir uns positive Auswirkungen für Turin und Italien erhoffen“, kommentierte der Turiner Bürgermeister Piero Fassino.Der Präsident der Region Piemont, Roberto Cota, betonte, die Regierung müsse sich jetzt um die Förderung der kränkelnden Autoindustrie bemühen. „Der starke Rückgang der Autoindustrie in Italien ist einer fehlerhaften Steuer- und einer mangelnden Industriepolitik zuzuschreiben“, so Cota.Im Gegensatz zu anderen europäischen Krisenländern geht es in Italien mit dem Automarkt weiter bergab. 2013 wurden in Italien 4,5 Prozent weniger Autos als im Vorjahr verkauft. Der Abwärtstrend hält bereits seit mehr als zwei Jahren an.apa