Über den größten Teil der Einsparungen in Höhe von 11,5 Milliarden Euro herrsche in der Regierung Einigkeit, hieß es am Sonntag in Athen in Verhandlungskreisen. Die Griechen reagieren damit auch auf die wachsende Ungeduld in der deutschen Politik.Der deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) schloss weitere Hilfen aus. Der Minister, der am Montag im Urlaub auf Sylt mit seinem US-Kollegen Timothy Geithner über die Schuldenkrise berät, kritisierte die auch durch FDP-Wirtschaftsminister Philipp Rösler angeheizte Debatte über einen Euro-Austritt Griechenlands.SPD und Grüne warfen Bundeskanzlerin Angela Merkel vor, der Europäischen Zentralbank (EZB) im Fall von Spanien keine andere Wahl zu lassen, als dessen Zinslast durch einen Aufkauf von Staatsanleihen zu mildern. EZB-Präsident Mario Draghi hatte jüngst Spekulationen beflügelt, dass die EZB neue Hilfsaktionen über den Ankauf von Anleihen starten könnte.Aus Deutschland stieg der Druck auf Griechenland, die bereits zugesagten Einsparungen umzusetzen. Es helfe nicht, „jetzt über mehr Geld oder mehr Zeit zu spekulieren“, sagte Schäuble. Einen weiteren Schuldenerlass lehnte Schäuble ab.apa/dpa