Insgesamt lag die Zahl der Industriebeschäftigten Ende Juni demnach bei 5,42 Millionen Menschen – 2,1 Prozent weniger als zwölf Monate zuvor. Binnen eines Jahres wurden damit etwa 114.000 Stellen gestrichen, so die Studie, die auf Daten des Statistischen Bundesamts basiert.<BR /><BR />Neben der Autobranche, in der über 50.000 Jobs verloren gingen, sind auch weitere Sektoren von Stellenabbau betroffen: Im Maschinenbau entfielen EY zufolge gut 17.000 Stellen binnen eines Jahres und in der Metallerzeugung gut 12.000. Kaum Jobs gingen dagegen in der Chemie- und Pharmabranche verloren.<h3> Umsätze sinken – Zölle belasten</h3>Nicht nur die Stellen sinken, im zweiten Quartal sank zugleich der Umsatz der Industrie um 2,1 Prozent – das achte Minus in Folge. Bis auf die Elektroindustrie verbuchten alle Branchen Rückgänge, wie EY feststellte. In der Autobranche, die mit Absatzflaute, Konkurrenz aus China und dem Wandel zur E-Mobilität kämpft, fielen die Umsätze um 1,6 Prozent.<BR /><BR />Die deutsche Industrie leidet nicht nur unter teurer Energie, Bürokratie und einer schwachen Binnennachfrage, sondern auch unter dem Zollstreit mit den USA. Die von Donald Trump verhängten hohen Zölle verteuern deutsche Produkte in den USA. Zudem sanken EY zufolge die deutschen Exporte nach China, nicht zuletzt weil die deutschen Autobauer harte Konkurrenz in Fernost spüren.