„Besondere Aufmerksamkeit muss man den Langzeitarbeitslosen schenken und zwar durch gezielte Maßnahmen seitens der öffentlichen Hand, denn in Krisenzeiten ist deren Eingliederung in die Arbeitswelt schwierig. Wichtig ist, auch eine Einbindung der Sozialpartner bei strategischen Entscheidungen“, unterstreicht Ebner.Die Lage auf dem lokalen Arbeitsmarkt bleibe laut Daten der Provinz, weiterhin angespannt. Zwar seien die Arbeitslosenzahlen auch weiterhin weniger dramatisch als in vielen anderen Regionen, trotzdem blieben die Aussichten düster: Die Bauindustrie sei vom Verlust der Arbeitsplätze besonders betroffen, was umso bedenklicher sei, wenn man die seit Jahren andauernde negative Entwicklung berücksichtige. Aber auch der Handel, ehemals ein Auffangbecken für Arbeitslose aus anderen Bereichen, sei vom Einbruch des Konsums betroffen.„Eine Stabilisierung der Wirtschaft dürfte kaum eine Entspannung auf dem Arbeitsmarkt bewirken. Weitere Verluste von Arbeitsplätzen sind bereits angekündigt und die Unsicherheit ist für die Betriebe noch zu groß, um langfristige Entscheidungen zu treffen und auch die Einkommen der Arbeiter und Rentner, die als stabilisierender Faktor für die Wirtschaft eine große Rolle spielen, werden weiterhin stagnieren“, betont Alfred Ebner.