Der Notenbanker verteidigte die strengeren Haushaltsvorgaben, durch die nach Lesart mancher Volkswirte gerade südeuropäische Länder in einen Abwärtsstrudel geraten sind.Eine Mischung aus Fiskal- und Wirtschaftsreformen sowie die Kreditvergabe der Europäischen Zentralbank seien die richtige Medizin. Mit einer Rekord-Arbeitslosigkeit, schwächelnder Industrie und steigender Inflation kämpft die Euro-Zone derzeit an mehreren Fronten gegen den wirtschaftlichen Abstieg.Nach der jüngsten Geldspritze der Zentralbank über 530 Milliarden Euro zeigte sich Draghi „einigermaßen zufrieden“. Das Ziel, dass sich kleine und mittelgroße Banken beteiligten, sei erreicht worden. Bei dem zweiten sogenannten Tender griffen am Mittwoch 800 zumeist südeuropäische Institute zu.Für die Kredite mit einer Laufzeit von drei Jahren müssen sie einen Zins von lediglich einem Prozent zahlen. Die Frankfurter Währungshüter verabreichten dem Finanzsystem damit binnen zwei Monaten mehr als eine Billion Euro an Billig-Krediten. apa/reuters