Der Unterlandler Bauernbundbezirksobmann Reinhard Dissertori bezeichnete die Stimmung im Obstbau als nicht gut: Die Menge fehlt heuer und man könne die Spesen nicht weitergeben. Es drohen die Probleme mit dem Pflanzenschutz und so könnte sich die Produktion in andere Länder verlagern, meinte Dissertori bei der Jahresversammlung des Bauernbundes Montan. <BR /><BR />Abgesehen von den 2 Pandemie-Jahren hatte der Obmann auch sonst nicht viel Erfreuliches zu berichten. „Es gab eine Kostensteigerung in allen Sparten, im Bereich Pflanzenschutz brauen sich düstere Aussichten zusammen und wir werden immer abhängiger vom Ausland“, sagte Terleth und nannte den Borkenkäfer und die fehlenden Niederschläge als weitere Probleme.<BR /><BR />Etwas Tätigkeit im Bereich Freizeit und Weiterbildung war trotzdem möglich, und er schloss mit einem Appell, positiv in die Zukunft zu schauen. <BR /><BR />Zum Thema Weinbau sprach Thomas Pfitscher: „2022 geht als unproblematisches Jahr in die Geschichte ein. Die Erntemenge war gut, aber es droht uns die Vergilbungskrankheit,“ sagte Pfitscher. Es folgte das Referat von Hermann Stuppner zum Thema: „Das Gesetz für Raum und Landschaft, das Gemeindeentwicklungsprogramm und seine zentrale Bedeutung für die Landwirtschaft“. Das sei eine komplizierte Sache, sagte der Redner. „Die Gesetze für Landschaft von 1970 und für Raumordnung von 1997 sind in das Gesetz für Raum und Landschaft von 2018 eingeflossen. Jetzt ist Landschaft der Oberbegriff und alles geht über Rom,“ bemerkte Stuppner. <BR /><BR />Über das bereits laufende Gemeindeentwicklungsprogramm referierte danach Bürgermeisterin Monika Delvai Hilber. Übergemeindliche Tätigkeit sei dafür Voraussetzung, sagte sie. <BR /><BR />Landesobmann Leo Tiefenthaler bezeichnete es als wichtig, in welche Richtung die Entwicklung geht und verwies auf die demographische Zukunft, lobte aber auch die Zusammenarbeit mit den Gruppen aus dem Ahrntal, um voneinander zu lernen. Probleme gebe es mit den Erntehelfern wegen der vorgeschriebenen kurzfristigen Termine. Zwar hat die neue Regierung die Voucher wieder eingeführt, wenn auch etwas komplizierter, und man hoffe auf eine Lösung aus Rom in Sachen Raubtiere.<BR /><BR />Bezirksobmann Reinhard Dissertori bezeichnete die Stimmung im Obstbau als nicht gut, die Menge fehlt heuer und man könne die Spesen nicht weitergeben. Es drohen die Probleme mit dem Pflanzenschutz und so könnte sich die Produktion in andere Länder verlagern, meinte Dissertori. <BR /><BR />„Wir sind ein landwirtschaftlich geprägtes Dorf und müssen alle an einem Strang ziehen,“ sagte die Bürgermeisterin in ihrem Grußwort und sprach weiter in ihrer Eigenschaft als Mitglied in der BBT-Beobachtungsstelle, und Gemeindereferent Andreas Ludwig rief zum Zusammenhalt auf. <BR /><BR />Zum Schluss meldeten sich noch Ausschussmitglied Manfred Varesco und Christian Ainhauser zu Wort. Der Obmann beschloss die Versammlung mit einem Aufruf zur Zusammenarbeit und dankte den Bäuerinnen für die Verpflegung.