Von einem Protz- bzw. Luxusbau könne keine Rede sein, betonte der Landeshauptmann. Er verstehe nicht, warum der Technologiepark verteufelt werde.„Es braucht nicht nur die Software, sondern auch die Mauern. 50 Unternehmen haben sich bereits vorgemerkt. Denn Forschung und Entwicklung ist auch für kleine und mittelgroße Betriebe wichtig“, unterstrich Durnwalder, der betonte, dass „Forschung nicht unter der Brücke betrieben werden kann.“Auch in Nachbarregionen gebe es schließlich solche Einrichtungen.Der Vorschlag, die öffentlichen Gelder für Forschung und Entwicklung auf die forschenden Unternehmen in Südtirol zu konzentrieren, sei nicht umsetzbar. "Dann würde sich die öffentliche Forschungsförderung auf die 30, 35 Betriebe beschränken, die groß genug sind, sich eigene Forschungsarbeit leisten zu können, während die kleineren Betriebe leer ausgehen würden", betonte Durnwalder.Deshalb werde das Land den Bau weiter vorantreiben und damit Jobs für Hochqualifizierte schaffen.Für den Technologiepark in der Bozner Industriezone – dort werden Hallen des ehemaligen Aluminium-Herstellers Alumix saniert – werde das Land in den kommenden vier Jahren je 15 Millionen Euro ausgeben.Im September werden die Arbeiten zur Verwirklichung des ersten, des "öffentlichen" Bauloses, ausgeschrieben.Die PläneIm Ex-Alumix-Werksgebäude I wird der "öffentliche" Teil des neuen Parks untergebracht. Sechs Institutionen werden ein Dach über dem Kopf finden: das TIS, der Bozner Ableger des Fraunhofer-Instituts, die Eurac, das Institut für innovative Technologien, die KlimaHaus-Agentur sowie Büros und einige Seminarräume der Freien Universität Bozen. Daneben entsteht - je nach Bedarf - der "private" Teil, in dem die Unternehmen ihre Forschungseinrichtungen unterbringen können. stol