„Wir alle stehen vor großen Herausforderungen“, sagte Pinzger den zahlreichen Anwesenden Hoteliers im Bozner Waltherhaus. Der Tourismus sei schnelllebig geworden, ständig drängten neue touristische Wettbewerber auf den Markt, denen man sich stellen müsse. Die Gäste reagierten schnell auf wirtschaftliche Unsicherheiten. Und was die Betriebe betrifft: „Die Belastung durch Steuern und Abgaben ist kaum noch erträglich“, so Pinzger.Der HGV-Chef stellte in der Folge eine Reihe an Forderungen an die heimische Landespolitik: So sollte die Kopierpflicht der unter 14-jährigen für die Einhebung der Kurtaxe abgeschafft werden. Was die Tourismusabgabe betrifft, fand er deutliche Worte: „Diese zusätzliche Abgabe muss in jedem Fall abgeschafft werden. Unsere Betriebe vertragen keine zusätzlichen Steuern und Abgaben mehr.“Klare Signale brauche es auch zum Flugplatz Bozen: Wenn man als Wirtschaftsstandort Südtirol auf Export setzen und neue Gästeschichten begeistern will, so müsse man per Flugzeug erreichbar sein.„Ich weiß, dass der Landeshauptmann einen funktionierenden Flugplatz als wichtige Infrastruktur für Südtirol erachtet“, so Pinzger. „Deshalb unterstützen wir jegliche Bemühungen in dieser Hinsicht.“Diesbezüglich gab Kompatscher in seiner nachfolgenden Rede eine klare Antwort: Ein funktionierender Flughafen würde für Südtirol einen großen Mehrwert darstellen.Aber: „Ein bisschen schwanger sein geht nicht“, so der Landeshauptmann. „Entweder er funktioniert oder wir müssen ihn schließen.“Vier Rom-Flüge, wie es derzeit der Fall ist, seien zu wenig. „Wir müssen eine klare Kosten-Nutzen-Rechnung machen und dann entscheiden, was wir tun.“sor