Am Mittwochabend wurde das innovative Energiekonzept des Hofes, dessen Kern ein Wasserstoffspeicher darstellt, vorgestellt.<BR /><BR />Eigentlich wollte Christoph Gröner, Geschäftsführer der deutschen Gröner Group und Vorstandsvorsitzender des Berliner Immobilienprojektentwicklers CG Elementum AG, seinen Urlaubstag in Bruneck im Dezembertag 2020 zum Skifahren nutzen. Dann kam es zu einem Treffen am Sitz von GKN Sintermetals, von dem sich, wie Gröner in seinen Begrüßungsworten am Mittwochabend ehrlich-humorvoll betonte, beide Seiten im Voraus wohl wenig erwartet hätten. Der eine habe dem anderen aber zugehört und sehr schnell sei klar gewesen, dass sich 2 Partner gefunden hätten, die bereit sind, eine Vision in die Tat umzusetzen.<BR /><BR />Christoph Gröner war gerade dabei, sein Vorhaben zu konkretisieren, in St. Lorenzen einen Bio-Bauernhof zu errichten, wo sozial benachteiligte Arbeitnehmer einen Arbeitsplatz erhalten, Kinder und Jugendliche bei Projektaufenthalten kostenlos untergebracht werden und Unterkünfte in komfortablen Appartements bereit stehen. Dabei war von Anfang an auch eine möglichst nachhaltige Wärme- und Stromversorgung geplant.<h3> Einzigartiger Wasserstoffspeicher</h3>Erreicht werden sollte dies über eine 1020 Quadratmeter große Fotovoltaikanlage. Allerdings brauchte es noch einen Speicher, mit dem Spitzen abgedeckt und Energie aus Überproduktion eingespeichert werden konnte.<BR /><BR />Die Lösung fand sich in einem zusätzlichen Blockheizkraftwerk und einem in seiner Art weltweit einzigartigen Wasserstoffspeicher, dessen Funktion am Mittwoch von GKN Hydrogen-Geschäftsführer Gottfried Rier im Detail vorgestellt wurde. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="807866_image" /></div> <BR /><BR />So wie beim Hof-Projekt viele Menschen zusammen gearbeitet hätten als sei es ihrer, so hätten sich die Verantwortlichen bei GKN und den in das Projekt eingebundenen, meist einheimischen Unternehmen, für die Vision begeistern lassen, betonte Gröner. <BR /><BR />Zur Zeit rechne sich die Anlage weder für die Gröner Group, noch für GKN Hydrogen. Es sei ein Prestigeprojekt für beide Seiten, aber es zeige eine Lösung auf und „diese Welt braucht Menschen, die Lösungen suchen“, betonte Gröner. Weitere Anlagen seien schon geplant.<BR /><BR />Im Fall vom Arieshof werde über die kombinierte Anlage eine Energieautarkie von rund 94 Prozent erreicht und 92 Tonnen CO² eingespart. Zudem sei ein Wasserstoff-Metallhydrid-Speicher, wie Rier betonte, sehr sicher. Das Brunecker Unternehmen GKN Hydrogen wird, wie berichtet seinen Produktionsstandort nach Pfalzen verlegen und den Bau von komplexen Wasserstoffspeicheranlagen unterschiedlicher Größen vorantreiben.<BR /><BR />Im Verlauf des Abends wurde vielen Menschen gedankt, die sich bei diesem Projekt gemeinsam für eine lebenswerte Umwelt einsetzen. „Wenn beide Seiten zuerst den Rechenstift genommen und überlegt hätten ob sich das Projekt rechnet, hätten wir heute kein Projekt“, ermunterte Christoph Gröner die Gäste, auch in Zukunft auf den ersten Blick schwierige Schritte zu wagen. <BR />