"Ziel war es, die Jugendlichen durch positive Karrierebeispiele von Berufsschulabsolventen zu motivieren. Anschließend hatten die Schüler die Gelegenheit, in acht Workshops für das zukünftige Arbeitsleben wichtige Themen zu erarbeiten", so die Handelskammer.Die Berufsbildung sei eine wichtige Säule der Südtiroler Bildungslandschaft. Dank der dualen Ausbildung, welche die Ausbildung in einer Schule mit der Arbeit in einem Betrieb verbindet, sei die Jugendarbeitslosigkeit in Südtirol mit zwölf Prozent vergleichsweise gering. In der EU liegt sie bei 24 Prozent und in Italien bei 39 Prozent.Der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner, ist überzeugt: „Gerade in der derzeit schwierigen Arbeitsmarktsituation ist die duale Berufsschulausbildung von großer Bedeutung.“Zu Beginn der Veranstaltung berichteten fünf ehemalige Schüler von ihren Erfahrungen mit der Berufsschule und wie diese ihr weiteres Berufsleben geprägt hat. Margit und Ingrid Schwärzer, die sich nach der Matura für eine Lehre entschieden haben und nun als Schlossermeisterinnen tätig sind, machten den Anfang. Darauf folgten Edith Berger, die nach der Fachschule ein Diplom-Ingenieurstudium absolvierte und Dorotea Di Cassini, die seit 20 Jahren ein erfolgreiches Reisebüro in Brixen führt. Zuletzt referierten Martin Obermarzoner, Sterne-Koch des Restaurants „Jasmin“ in Klausen und Mauro Urrù, Inhaber der Gärtnerei „Green Monster“ in Meran. Im Anschluss an die Erfahrungsberichte erarbeiteten sich die Jugendlichen in Workshops Wissen zu Themen wie Marketing, Konfliktmanagement, Vorstellungsgespräche und Schlüsselkompetenzen.Innerhalb der Arbeitsgruppen konnten die Teilnehmer persönliche Interessen vertiefen und einen Einblick in die Anforderungen der Arbeitswelt erlangen. Gemeinsam im Plenum mit den Workshopleitern wurden die Ergebnisse präsentiert und diskutiert.