Weil es sich um wichtige Finanzierungen handelt, greift Landeshauptmann Arno Kompatscher am Mittwoch persönlich in die Verhandlungen ein. Es ist seine erste Dienstreise nach Rom.Schon seit Wochen wird auf politischer und Beamten-Ebene darüber verhandelt, welcher Region innerhalb des Staates welcher Anteil an den Geldern zusteht, die Brüssel im Zeitraum bis 2020 für die Agrarpolitik bereitstellt. Es geht demnach um die Mittel für die so genannte erste Säule, die Direktzahlungen an die Bauern also, sowie um jene für die zweite Säule, die Ländliche Entwicklung. Die erste Dienstreise nach Rom führt Kompatscher in die Agrarpolitik-Kommission der Regionenkonferenz, der ein vom römischen Landwirtschaftsministerium ausgearbeiteter Aufteilungsvorschlag vorliegt. Dieser ist bis dato stets auch von Südtirol abgelehnt worden, weil er weder die Effizienz beim Einsatz der EU-Mittel berücksichtigt, noch die derzeit klaffende Lücke bei den Hektarbeträgen pro Region. Diese Argumentation wird auch Landeshauptmann Kompatscher bei den Verhandlungen mit den Regionen aufnehmen, um eine möglichst gerechte Aufteilung zu erreichen.