Konkret wollen die Minister die verstärkte Zusammenarbeit bei der Schaffung eines einheitlichen Patentschutzes sowie einheitliche Übersetzungsregeln in diesem Bereich absegnen. Infrastrukturministerin Doris Bures erklärte in einem Statement gegenüber der APA, es gehe um den Abbau von „unnötigen bürokratischen Hürden“.Derzeit sei es für europäische Unternehmen mit Kosten von durchschnittlich 20000 Euro zehnmal so teuer, ein Patent für die wichtigsten EU-Staaten anzumelden als ein Patent in den USA oder in Japan, so Bures. Aufgrund dessen würden Patentinhaber den Patentschutz für gewöhnlich auf einige wenige, vor allem größere EU-Mitgliedstaaten beschränken. „Dieser große Wettbewerbsnachteil wird heute beim europäischen Sonderministerrat Wettbewerbsfähigkeit ausgeräumt“, so die Ministerin.Durch das Vorhaben muss ein Unternehmen künftig eine Anmeldung zum europäischen Patent nicht mehr in alle Landessprachen übersetzen. Es reicht eine Übersetzung auf Deutsch, Englisch und Französisch. Mit der Reduzierung der Sprachen soll der Hauptkostenfaktor – die Übersetzungskosten in alle Landessprachen – reduziert werden. Im Schnitt ersparen sich Unternehmen damit laut Infrastrukturministerium bis zu 14000 Euro an Übersetzungskosten.Damit werden 25 EU-Mitgliedsländer an dem Paket teilnehmen.apa